Massage für Katzen: Mit dieser Anleitung sorgen Sie für Entspannung
Eine Katzenmassage ist eine tolle Möglichkeit, Ihre Katze zu verwöhnen und die Bindung zwischen Mensch und Samtpfote zu stärken. Außerdem kann eine Massage bei Katzen helfen, Schmerzen zu lindern, Unruhe und Stress abzubauen und das Immunsystem anzuregen.
Inhaltsverzeichnis
💡Alles Wichtige zur Massage bei Katzen auf einen Blick
- Allgemeines: Die meisten Katzen lieben es, massiert zu werden. Doch jedes Tier ist individuell. Achten Sie auf die Körpersprache Ihrer Mieze: Signalisiert sie Ihnen, dass sie die Massage nicht mag, hören Sie sofort auf.
- Dauer: Zwischen fünf bis 15 Minuten sind für eine Katzenmassage ideal. Nehmen Sie sich Zeit für die Massage Ihrer Katze und führen Sie sie nicht zwischen Tür und Angel aus.
- Methode: Beginnen Sie mit den Stellen, an denen die Katze am liebsten gestreichelt wird. Führen Sie sanfte Massagebewegungen mit der ganzen Hand aus. Verzichten Sie auf zu viel Druck. Nutzen Sie für empfindliche Stellen wie Kopf und Gesicht nur Ihre Fingerspitzen. Verwenden Sie keinesfalls herkömmliche Massageöle.
- Arten: Es gibt verschiedene Massagearten, mit denen Sie Ihre Katze verwöhnen können, z. B. mit einer Nacken-, Rücken-, Kopf- oder einer Massage der Katzenpfoten. Alternativ können Sie die Massage in die professionellen Hände einer Tierphysiotherapeutin bzw. eines Tierphysiotherapeuten legen.
Werden Katzen gerne massiert?
Auch wenn jedes Tier unterschiedlich ist und andere Bedürfnisse hat, mögen es die meisten Katzen, massiert zu werden. Eine Katzenmassage wirkt entspannend – und zwar nicht nur für Ihren Stubentiger, sondern auch für Sie selbst. Für die Dauer der Massage konzentrieren Sie sich nur auf sich selbst und auf Ihr Tier. Schon nach wenigen Minuten werden Sie merken, wie sich nicht nur Ihr Kätzchen entspannt, sondern auch, wie von Ihnen die Anspannung des hektischen Alltags abfällt.
Eine Katzenmassage ist ganz einfach: Eine kurze Anleitung für eine Massage bei Katzen und wenige Handgriffe reichen aus, um Ihren Liebling richtig zu verwöhnen. Für Ihre Katze kann sich ein solches Verwöhn-Programm viel intensiver anfühlen als einfache Streicheleinheiten.
Übrigens: Es gibt auch Katzen, die es nicht mögen, massiert zu werden. Hier kennen Sie Ihr Haustier selbst am besten. Achten Sie während der Massageeinheiten auf die Körpersprache der Katze. Hören Sie auf, wenn Sie merken, dass es dem Tier nicht gefällt oder es genug von der Massage hat.
Sollte man seine Katze selbst massieren?
Ja, grundsätzlich können Sie Ihre Katze selbst massieren. Sofern es Ihr Tier mag, angefasst und an bestimmten Stellen berührt zu werden, spricht überhaupt nichts dagegen, wenn Sie die Katzenmassage eigenständig durchführen. Wichtig ist nur, auf einige Punkte zu achten, damit die Massage auch tatsächlich zu einem schönen und entspannenden Erlebnis für Ihr Haustier wird.
Eine Katzenmassage ist nicht nur eine tolle Erfahrung – sondern im besten Fall Balsam für die Seele von Mensch und Tier. Für Ihre Mieze hat eine Massage positive Auswirkungen auf die körperliche und seelische Gesundheit.
Vorteile einer Massage bei Katzen:
- Fördert Entspannung
- Lindert Schmerzen
- Reduziert Stress und Nervosität
- Kann Knochen- und Muskelbeschwerden vorbeugen
- Hilft bei Verdauungsstörungen
- Regt das Immunsystem an
Wie kann ich meine Katze massieren? Anleitung für Massagen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Ihre Katze zu massieren. Sie können die Massage nur an bestimmten Körperteilen wie Stirn oder Nacken durchführen oder Ihren Stubentiger mit einer Ganzkörpermassage verwöhnen. Nicht allen Tieren gefällt dabei das Gleiche. Achten Sie also immer genau auf die Reaktion Ihres Haustiers.
Wenn Sie Ihre Katze zum ersten Mal massieren, sollten Sie es langsam angehen lassen. So können Sie genau beobachten, was Ihrer Samtpfote gefällt und was nicht. Beginnen Sie mit den Stellen, an denen Ihr Vierbeiner am liebsten gekrault und gestreichelt wird. Achten Sie auf sanfte Bewegungen und einen sachten Druck – denn auch wenn wir Menschen es häufig mögen, bei einer Massage richtig durchgeknetet zu werden, bevorzugen Katzen viel lieber achtsame Berührungen.
Nackenmassage bei Katzen
Für eine entspannte Nackenmassage beginnen Sie zunächst, die untere Hälfte des Nackens zu massieren. Greifen Sie dazu das Nackenfell behutsam mit Daumen und Zeigefinger und kneten Sie es sachte. Streichen Sie mit Ihrem Daumen oben vom Kopf Ihres Stubentigers herunter bis zum Nacken. Anschließend gehen Sie mit Ihren Massagebewegungen zu den Schultern über. Genau wie wir Menschen leiden nämlich auch Katzen nicht selten unter verspannten Schultern. Eine Massage hilft der Katze, diese Verspannung zu lösen.
Hinweis: Achten Sie auch hierbei immer auf die Körpersprache Ihres Tieres – denn nicht alle Stubentiger mögen es, im Nacken und an den Schultern massiert zu werden. Hat Ihre Katze genug, beenden Sie die Knet- und Streicheleinheiten sofort.
Rückenmassage für Katzen
Für eine tiefenentspannende Rückenmassage platzieren Sie zunächst Ihren Daumen und Zeigefinger rechts und links der Wirbelsäule Ihres Vierbeiners. Dann streichen Sie mit beiden Fingern über die gesamte Länge vom Nacken bis zum Schwanzansatz. Wiederholen Sie die Prozedur ein paar Mal und kneten Sie anschließend mit behutsamen Bewegungen das Fell an beiden Seiten des Rückens mit Daumen und Zeigefinger. Drücken Sie nicht zu fest zu und hören Sie auf, wenn Sie merken, dass sich Ihr Kätzchen nicht wohl bei der Rückenmassage fühlt. Intensivieren Sie die Katzenmassage gerne, indem Sie eine Bürste benutzen.
Kopfmassage für Katzen
Viele Katzen mögen es sehr gerne, vorsichtig am Kopf, im Gesicht und im Halsbereich berührt zu werden. Beginnen Sie für die Kopfmassage Ihrer Katze mit kreisförmigen Bewegungen auf der Stirnmitte. Sie können sowohl Ihren Daumen als auch Ihren Zeigefinger dafür nutzen. Führen Sie mit beiden Zeigefingern anschließend vorsichtige Kreisbewegungen um die Augen aus und gehen Sie dann zu den Schläfen und den Wangen über. Ihre Katze wird Ihnen signalisieren, ob sie die Berührungen genießt oder nicht. Beginnt Ihre Samtpfote ausgiebig zu schnurren, machen Sie alles richtig.
Gehen Sie nun zu den Ohren über und streichen Sie über die Basis bis zur Spitze. Wenn Sie für die Ohrmassage Ihrer Katze Daumen und Zeigefinger beider Hände nutzen, können Sie die Katzenöhrchen gleichzeitig massieren. Streichen Sie Ihrer Katze nach der Ohrmassage in sanften Bewegungen zurück in Richtung Hals und kraulen Sie die Unterseite des Halses bis zum Kinn. Viele Katzen lieben diese Berührung so sehr, dass sie Ihnen genießerisch den Kopf entgegenstrecken, die Augen schließen und glücklich schnurren.
Massage der Katzenpfoten
Eine Massage der Katzenpfoten ist ebenfalls eine tolle Möglichkeit, wenn Sie Ihren Stubentiger einmal so richtig verwöhnen möchten – schließlich tragen die Pfoten ja das ganze Gewicht Ihrer Katze. Massieren Sie alle vier Pfoten behutsam mit Daumen und Zeigefinger. Legen Sie dazu Ihren Daumen in die Mitte des Pfotenballens und kreisen Sie in kleinen Bewegungen entlang der Pfotenränder. Zum Ausklang der Wellness-Behandlung können Sie Ihre Katze nach der Massage der Katzenpfoten mit einer ausgiebigen Streicheleinheit verwöhnen.
Worauf muss ich achten, wenn ich meine Katze massieren möchte?
Eine Massage ist für viele Katzen sehr angenehm und wohltuend. Damit auch Ihr Stubentiger die Wellness-Behandlung richtig genießen kann, gibt es ein paar Do’s und Don’ts, die Sie berücksichtigen sollten.
Warten Sie den passenden Moment ab
Der richtige Moment entscheidet darüber, ob Ihre Katze die Massage annehmen wird oder direkt flüchtet. Ist Ihr Vierbeiner gerade damit beschäftigt, sich zu putzen, zu fressen oder zu spielen, ist der Zeitpunkt für eine Massage nicht passend. Warten Sie dann lieber ab, bis Ihre Katze ruhig und entspannt ist. Planen Sie ausreichend Zeit ein – denn auch wenn eine Katzenmassage nicht lange dauert, wird es Ihre Katze merken, wenn Sie diese zwischen Tür und Angel in einen vollen Terminkalender quetschen. Sind Sie gestresst, wird das auch Ihren Vierbeiner stressen.
Schauen Sie, ob die Katze in der richtigen Stimmung ist
Sie wissen es als Tierbesitzerin bzw. Tierbesitzer selbst am besten: Katzen sind Charaktertiere. Wenn sie keine Lust auf etwas haben, dann machen sie es nicht – und sie lassen es auch nicht zu, dass Sie etwas mit ihnen machen. Das gilt auch für eine Massage. Ist Ihre Katze nicht in Stimmung, sollten Sie darauf verzichten, mit Ihrer Katzenmassage zu beginnen. Vergewissern Sie sich vor der Massageeinheit, dass Ihre Katze bereit ist, indem sie etwa Ihre Nähe sucht und schmusen möchte.
Schaffen Sie eine entspannte Umgebung
Eine Massage ist für Ihre Katze nur unter den richtigen Rahmenbedingungen entspannend. Eigentlich ganz logisch – oder könnten Sie sich bei einer Massage mitten im Menschengedrängel oder umgeben von lauten Geräuschen entspannen? Wahrscheinlich nicht. So geht es auch Ihrer Katze. Sorgen Sie für eine Wohlfühlatmosphäre, damit Ihre Samtpfote die Wellness-Behandlung auch wirklich genießen kann. Sind Sie selbst entspannt, wird sich auch Ihr Haustier viel leichter entspannen. Reden Sie gern während der Massage mit leiser Stimme mit Ihrer Katze oder legen Sie Entspannungsmusik auf. So kommt Ihr Liebling schnell in die richtige Stimmung für eine wohlige Katzenmassage.
Achten Sie auf die Reaktion Ihrer Katze
Jede Katze ist anders. Während die einen besondere Schmusetiger sind, mögen es andere gar nicht, angefasst zu werden. So wird auch nicht jeder Katze eine Massage gefallen. Viele Stubentiger wollen etwa nicht gern am Bauch angefasst werden. Umso wichtiger ist es daher, dass Sie genau auf Körpersprache und Reaktion achten: Windet sich die Katze und versucht aufzustehen und der Situation zu entwischen, ist das ein Zeichen dafür, dass ihr die Massage nicht gefällt – oder es zumindest kein guter Zeitpunkt ist.
Akzeptieren Sie dies und versuchen Sie nicht, Ihr Kätzchen zum Bleiben zu bewegen. Sie können es einfach an einem anderen Tag noch einmal versuchen. Geschlossene Augen, ein entspannter Gesichtsausdruck und ein wohliges Schnurren zeigen wiederum, dass Ihre Mieze die Massage genießt.
Massieren Sie nicht zu kurz und nicht zu lang
Eine Katzenmassage muss keine langwierige Angelegenheit sein. Fünf bis 15 Minuten reichen vollkommen aus. Kleinere Massageeinheiten lassen sich wunderbar in den Alltag integrieren und sorgen für Entspannung bei Tier und Mensch. Die bewusste Zweisamkeit fördert zudem die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Kätzchen.
Verwenden Sie keine Öle
Ganz wichtig: Verwenden Sie auf keinen Fall ein herkömmliches Massageöl, wenn Sie Ihre Katze massieren. Denn das kann dazu führen, dass das Fell verklebt und die Katze beim Ablecken Verdauungsprobleme bekommt. Einige Öle sind sogar giftig für Stubentiger. Dazu gehören etwa ätherische Öle und Bestandteile, wie Nelken, Teebaumöl, Zimt und Eukalyptusöl. Aber auch alle anderen Massageöle haben einfach einen viel zu intensiven Geruch für feine Katzennasen.
Können Katzen auch professionell massiert werden?
Katzen können auch professionell massiert werden – und zwar im Rahmen einer Physiotherapie für Katzen. Eine therapeutische Massage ist beispielsweise erforderlich, wenn die Katze durch eine Erkrankung, Verletzung oder nach einer Operation in ihren Bewegungen eingeschränkt ist. Eine professionelle Katzenmassage kann dann helfen, die Funktion und das Zusammenspiel von Knochen, Gelenken, Muskeln und Gewebe wiederherzustellen und den Bewegungsapparat zu trainieren.
Welche professionellen Massagen für Katzen gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von therapeutischen Katzenmassagen. Dazu gehören etwa:
- Entspannende Massage für Katzen: Diese Massageart dient vor allem dazu, die Katze zu entspannen. Eine Entspannungsmassage können Sie selbst durchführen oder in die professionellen Hände einer Tierphysiotherapeutin bzw. eines Tierphysiotherapeuten legen.
- Anregende Massage für Katzen: Diese stimuliert die Nerven, wodurch sich die Muskeln anspannen und gekräftigt werden. Das kann vor allem Katzen helfen, die an Arthrose leiden. Die Physiotherapeutin bzw. der Physiotherapeut kann die Massageeinheiten intensivieren, indem beispielsweise ein Igelball oder eine Bürste verwendet wird.
- Bindegewebsmassage bei Katzen: Bei dieser Massageart streicht die Tierärztin bzw. der Tierarzt oder die Physiotherapeutin bzw. der Physiotherapeut mit langsamen und ausgedehnten Bewegungen über die Haut und reizt mit den Fingerkuppen das Bindegewebe. Dadurch lösen sich Verspannungen und der Stoffwechsel wird angeregt.
- Lymphdrainage bei Katzen: Bei dieser Massage werden durch gezielte Bewegungen die Lymphgefäße stimuliert. Dadurch wird der Transport der Lymphflüssigkeit angeregt, sodass der Körper angesammelte Schadstoffe leichter ausscheiden kann. Eine Lymphdrainage hat also eher die Entgiftung und Entschlackung zum Ziel als Entspannung oder Muskelaufbau.
Wie viel kostet eine professionelle Massage bei Katzen?
Die Tierarztkosten bei Katzen für die verschiedenen Massagearten hängen von der Dauer der Massage und den verordneten Einheiten ab. Welche Art einer therapeutischen Katzenmassage die richtige für Ihren Vierbeiner ist, kann die Tierärztin oder der Tierarzt nach einer eingehenden Untersuchung feststellen.
Auch wir von petolo möchten, dass Ihre Katze nach einer Erkrankung oder OP schnell wieder ganz die oder der Alte wird. Damit Sie sich um die Behandlungskosten keine Sorgen machen müssen, übernehmen wir im Rahmen unserer Katzenkrankenversicherung mit OP-Schutz die Kosten für therapeutische Katzenmassagen und Physiotherapie, wenn diese im Rahmen einer Nachbehandlung einer versicherten Operation von einer Tierärztin oder einem Tierarzt verordnet wurde.
Die Erstattung von Heilmitteln wie Massagen und Physiotherapie ist je Versicherungsfall auf insgesamt fünf Sitzungen zu je 45 Min. begrenzt. Je nach Tarif erhalten Sie von uns eine 100%ige Rückerstattung der Behandlungskosten – mindestens jedoch 60 %. Den Premium Plus Tarif mit einer garantierten 100%igen Kostenübernahme gibt es bei uns schon ab 34,90 € im Monat – natürlich inklusive kostenloser Videosprechstunde mit erfahrenen Tierärztinnen und Tierärzten.
Fazit: Eine Massage ist die perfekte Entspannung für Ihren Stubentiger
Eine Katzenmassage ist eine tolle Möglichkeit, wenn Sie Ihre Katze verwöhnen möchten. Eine Massage baut Stress ab, fördert Körperfunktionen wie Muskelaufbau und Verdauung, stärkt das Immunsystem und intensiviert die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Kätzchen oder Kater. Eine optimale Katzenmassage sollte ca. zwischen fünf und 15 Minuten dauern. Sie können die Katze nur an bestimmten Körperteilen oder am ganzen Körper massieren. Verzichten Sie auf eine Massage, wenn Ihre Samtpfote krank ist oder Hautprobleme hat. Viele Katzen mögen es außerdem nicht, wenn sie am Bauch berührt werden. Achten Sie zudem auf die Körpersprache Ihres Haustieres: Wenn die Katze zufrieden schnurrt, zeigt sie Ihnen, dass sie die Massage genießt.