Durchfall bei Katzen: Häufige Ursachen & Möglichkeiten zur Behandlung
Wenn Ihre Katze gelegentlich Durchfall hat, kann dies harmlose Ursachen haben. Allerdings sollte die Katze bei einem plötzlichen Durchfall sorgfältig beobachtet werden. Hier finden Sie Informationen darüber, wann Katzenbesitzerinnen und Katzenbesitzer in eine Tierarztpraxis gehen sollten.
Inhaltsverzeichnis
💡Katze hat Durchfall – alle wichtigen Informationen im Überblick:
- Durchfall: Wenn eine Katze mehrmals am Tag einen flüssigen oder breiigen Kot abgibt, wird dies auch als Durchfall (Diarrhoe) bezeichnet. Der Durchfall von Katzen kann dabei mit Blut oder Schleim versetzt sein und eine Geruchsveränderung aufzeigen.
- Ursachen: Der Durchfall bei Katzen kann aus verschiedenen Gründen auftreten. Mögliche Ursachen wären beispielsweise eine Futterunverträglichkeit, Magen-Darm-Krankheiten, Parasiten wie Würmer, Giardien oder andere Parasiten, sowie zu viele Leckerlis oder Stress.
- Behandlung: Durchfall kann in manchen Fällen mit ausreichend Wasser, Schonkost oder Kohletabletten behandelt werden. Sollte der Durchfall Ihrer Katze lang anhaltend, häufig oder blutig sein, ist es sinnvoll, die Katze von einer Tierärztin oder einem Tierarzt untersuchen zu lassen.
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Welche Auslöser können bei Katzen zu Durchfall führen?
Hat die Katze Durchfall, ggf. mit Blut oder Erbrechen, kann es eine Vielzahl an Auslösern geben. An sich ist Durchfall jedoch nichts Ungewöhnliches. Grundsätzlich handelt es sich bei Durchfall meist um ein Symptom einer Krankheit. Hat Ihre Katze Durchfall, könnten folgende Ursachen dahinterstecken:
Falsche Ernährung
Durchfall bei Katzen kann aufgrund einer ungesunden Ernährung, wie zum Beispiel dem Verzehr von zu vielen Leckerlis, hervorgerufen werden. Auch verdorbenes Futter kann zu einer Erkrankung der Katze führen.
Futterunverträglichkeiten und Allergien
Falls Ihre Katze nicht nur Durchfall hat, sondern sich des Öfteren kratzt oder die Pfoten leckt, könnten das Anzeichen für eine Futterunverträglichkeit sein. Hier ist es wichtig, eine Tierärztin oder einen Tierarzt aufzusuchen, denn bestimmte Inhaltsstoffe im Futter Ihrer Katze können den Darm des Tieres reizen.
Durchfall, Erbrechen, Blähungen und andere Magen-Darm-Beschwerden können Symptome einer Futtermittelallergie der Katze sein. Bei einer Futtermittelallergie reagiert das Tier auf bestimmte Inhaltsstoffe im Futter allergisch.
Diarrhoe durch eine Futterumstellung
Ein schneller Wechsel des Futters kann den Magen-Darm-Trakt der Katze ebenfalls reizen. Insbesondere bei der Futterumstellung bei Kitten kann dies zu flüssigem Kot führen. Für Katzenhalterinnen und Katzenhalter bietet es sich an, neues Futter über einen längeren Zeitraum hinweg einzuführen.
Infektionsbedingte Ursachen
Katzen können schweren, blutigen Durchfall durch Viren oder Bakterien bekommen. Darüber hinaus kann Katzendiarrhoe durch einen Wurmbefall der Katze oder Parasiten wie Giardien verursacht werden. Zu den häufigsten infektiösen Ursachen für Durchfall gehören beispielsweise Katzenseuche, Felines Coronavirus und das Feline Leukämievirus.
Vergiftung der Katze
Katzen können Durchfall bekommen, wenn sie bestimmte Pflanzen wie rohe Kartoffeln, unreife Tomaten und Auberginen verzehren oder Chemikalien konsumieren. Auch Speisereste vom Tisch können für die Katze giftig sein und den Magen-Darm-Trakt des Tieres beeinträchtigen.
Psychische Belastung der Katze
Auch emotionale Belastungen oder Veränderungen in der Umgebung können bei Katzen zu einer Erkrankung führen. Abgesehen von Verhaltensproblemen wie Unruhe und Aggressivität kann bei der Katze dadurch auch Durchfall und Erbrechen ausgelöst werden.
Verschlucken von Fremdkörpern
Frisst die Katze nicht und hat Durchfall, begleitet von Erbrechen, kann das ein Anzeichen dafür sein, dass sie einen Fremdkörper verschluckt hat.
Es gibt verschiedene Gründe, die dazu beitragen können, dass Katzen an Durchfall erkranken. Falls eine Katze erkrankt, sollten nicht nur Begleitsymptome berücksichtigt werden, sondern auch das Alter und die frühere gesundheitliche Vorgeschichte der Katze. Durchfall kann insbesondere bei jüngeren Tieren wie Kitten schnell gefährlich werden, da der Verlust an Flüssigkeit auch den Verlust an Elektrolyten mit sich bringt. In diesem Fall kann es nützlich sein, nach wenigen Stunden eine Tierarztpraxis zu kontaktieren.
Welche Symptome hat eine Katze bei Durchfall?
Durchfall, auch Diarrhoe genannt, kann entweder plötzlich (akut) oder über längere Zeit (chronisch) auftreten. Ein häufiges Anzeichen für Durchfall bei Katzen ist die Veränderung in der Beschaffenheit und dem Geruch des Kots. Dieser kann von wässrig überflüssig bis hin zu breiig reichen. Auch kann der Durchfall Ihrer Katze mit Blut oder Schleim versetzt sein. Bei Katzen kann der Durchfall auch zu Farbveränderungen wie einem hellbraunen Kot führen.
Achten Sie auch darauf, ob der Kot möglicherweise außerhalb der Katzentoilette liegt. Dies könnte ein Anzeichen dafür sein, dass die Katze nicht lange genug anhalten kann. Weitere Anzeichen, die auf Diarrhoe hinweisen könnten, sind:
- Die Katze hat Fieber, zeigt Anzeichen von Schwäche oder Müdigkeit
- Schmerzen beim Kotabsatz
- Magen-Darm-Beschwerden wie Appetitlosigkeit, Übelkeit oder Erbrechen
- Dehydrationssymptome
In jedem Fall ist es für Katzenhalterinnen und Katzenhalter wichtig, das Haustier kontinuierlich zu beobachten, um rechtzeitig eine angemessene Behandlung einleiten zu können und Komplikationen zu verhindern. Beispielsweise sollte eine Tierärztin oder ein Tierarzt kontaktiert werden, wenn Ihre Katze eine Körpertemperatur außerhalb der gesunden 38-39 Grad Celsius aufweist.
Was tun, wenn eine Katze Durchfall hat?
Im Falle, dass Ihre Katze an Durchfall erkrankt, ist es entscheidend, sie mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen, um einer Dehydrierung vorzubeugen. Es ist hilfreich, den Napf häufiger mit frischem Wasser aufzufüllen und den Napf für Ihre Katze leichter zugänglich zu machen. Zusätzlich können Sie Ihre Samtpfote mit leicht verdaulicher Schonkost füttern oder bekömmliches Futter wie mageres Rindfleisch oder Hähnchen bereitstellen.
Um den Magen-Darm-Trakt Ihrer Katze zu beruhigen, kann es hilfreich sein, dem Fleisch Ballaststoffe wie Hüttenkäse oder Möhren hinzuzufügen. Um den Verdauungstrakt der Katze nicht weiter zu reizen, sollte das Futter Raumtemperatur haben und in kleinen Portionen serviert werden.
Auch Kohletabletten, Heilerde oder Flohsamen können bei Katzen mit Durchfall und Erbrechen ein wirksames Hausmittel sein. Wichtig ist nur, die Menge an Schonkost und Hausmitteln auf das Gewicht der Katze abzustimmen.
Wann zum Tierarzt mit einer Katze mit Durchfall?
Ob eine Katze Durchfall hat, erkennt man am Aussehen des Kots. Dieser ist in diesem Fall flüssig bis schleimig. Hält der Durchfall Ihrer Katze mehr als 24 Stunden an und wird von Symptomen wie Erbrechen und Fieber begleitet, sollten Sie eine Tierarztpraxis aufsuchen. Auch wenn die Katze Durchfall mit Blut hat, sollte eine Tierärztin oder ein Tierarzt aufgesucht werden. Durch eine umfassende Anamnese kann festgestellt werden, was der Auslöser für die Erkrankung Ihres Tieres ist.
Halten Sie vor dem Tierarztbesuch fest, wie oft Ihre Katze Durchfall hat, ob sie erbricht, wie sich das Fressverhalten entwickelt hat und ob sie genügend Flüssigkeit zu sich nimmt. In der Tierpraxis ist es dann möglich, eine schnelle Untersuchung durchzuführen. Dazu eignet sich auch eine mitgebrachte Kotprobe des erkrankten Tieres. So kann Ihre geliebte Katze schnell behandelt werden.
Falls Ihre Katze an Durchfall erkrankt ist, empfehlen wir Ihnen eine Videosprechstunde mit Dr. Fressnapf, um Fragen und Unsicherheiten bequem von zu Hause aus zu klären. Eine erfahrene Online-Tierärztin oder ein erfahrener Online-Tierarzt kann durch die Kamera auf Ihrem Smartphone, Tablet oder Laptop einen genauen Blick auf Ihre Katze werfen und den Gesundheitszustand des Tiers beurteilen. Der Vorteil besteht darin, dass Ihre Katze in ihrer gewohnten Umgebung bleibt und Sie ihr den Stress ersparen, den eine Fahrt zum Tierarzt oder zur Tierärztin mit sich bringen kann. Falls eine Behandlung erforderlich ist, haben die Online-Tierärztinnen und -Tierärzte die Möglichkeit, Sie direkt in die nächstgelegene Tierarztpraxis oder Tierklinik Ihrer Wahl zu verweisen.
Wie kann man Durchfall bei Katzen vermeiden?
Es ist immer schwierig Krankheiten zu vermeiden. Kennt man jedoch den Grund für eine Erkrankung, wie Durchfall bei Katzen, kann man bestimmte Maßnahmen ergreifen, um zu verhindern, dass die Krankheit ausbricht. Um das Risiko zu minimieren, können unter anderem folgende Maßnahmen vorgenommen werden:
- Untersuchung des Kots auf Wurmbefall und regelmäßige Entwurmung
- Seltene Futterumstellung
- Gefährliche oder giftige Lebensmittel für die Katze unzugänglich machen
- Regelmäßige Untersuchung und Impfung der Katze
Fazit: Durchfall bei Katzen erkennen und richtig behandeln
Ob eine Katze Durchfall hat, erkennt man meist am Aussehen des Kots, also an Änderungen der Konsistenz und/oder Farbe. Falls Ihre Katze an Durchfall erkrankt, kann es eine Vielzahl von Auslösern geben, z. B. eine Infektion durch schädliche Bakterien, Viren oder Parasiten oder auch eine Vergiftung. Die vorübergehende Umstellung auf Schonkost und ausreichende Zufuhr von Wasser können in milden Fällen den Magen-Darm-Trakt beruhigen und eine schnelle Genesung fördern. Falls der Durchfall Ihrer Katze anhaltend mit Schleim oder Blut versetzt ist oder von Erbrechen sowie Fieber begleitet wird, ist es wichtig, bereits nach wenigen Stunden eine tierärztliche Untersuchung durchführen zu lassen.
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