Ein Kätzchen schleicht durch hohes Gras.

Das Erkennen & Behandeln von Grasmilben bei Katzen

Grasmilben sind winzige Parasiten, die Katzen beim Streifen durch Gras und Wiesen befallen können. Die Milben verursachen Juckreiz und Hautirritationen. Besonders im Sommer und im Herbst kommt es zu einem Grasmilbenbefall. Doch wie kann man Grasmilben bei Katzen erkennen und behandeln?

Inhaltsverzeichnis

💡Das Wichtigste zum Grasmilbenbefall bei Katzen auf einen Blick

  • Parasit: Milben sind Parasiten, die Katzen und andere Tiere, z. B. Hunde, befallen können. Die Grasmilbe (Trombicula autumnalis) ist eine Milbe, die im Gras und auf Wiesen lebt. Herbstgrasmilben sind eine bestimmte Grasmilbenart, die besonders im Herbst aktiv sind.  
  • Übertragung: Insbesondere im Spätsommer und im Herbst besteht für Katzen ein höheres Risiko, dass sie sich Grasmilben beim Streunen durch Gras und Wiesen einfangen. Grasmilben sind nicht von Katzen auf Menschen übertragbar. In der Regel erfolgt eine Übertragung der Grasmilben durch den direkten Kontakt.
  • Symptome: Katzen, die von Grasmilben befallen sind, haben häufig starken Juckreiz. Zudem können auch Rötungen und Hautirritationen, besonders an Pfoten, Ohren und Nacken, auftreten. Je nachdem, wie stark der Grasmilbenbefall ist, kann die Katze auch an Haarausfall und Hautentzündungen leiden. 
  • Behandlung: Die Behandlung von Grasmilben bei Katzen umfasst eine verstärkte Hygiene-Routine. Zudem können der Samtpfote auch antiparasitäre Medikamente und Salben zur Linderung des Juckreizes verschrieben werden.

Was sind Grasmilben?

Es gibt verschiedene Arten von Milben, die in Gräsern und Wiesen leben. Diese fallen unter den allgemeinen Begriff Grasmilben. Herbstgrasmilben, die auch Katzen befallen können, werden auch Neotrombicula autumnalis genannt. Es handelt sich um eine Unterart der Grasmilbe, die insbesondere im Spätsommer und Herbst aktiv ist. Die Bisse der Grasmilben und Herbstgrasmilben verursachen bei Katzen Juckreiz, vor allem an Hautstellen mit wenig Fell wie an Ohren und Pfoten. 

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Gut zu wissen: Herbstgrasmilben zeichnen sich durch ihre orange-bräunliche Farbe aus. Erwachsene Grasmilben können bis zu 2 mm groß werden, während die Larven der Milbe nur etwa 0,4 mm groß und mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen sind.

Grasmilben bei der Katze

Ein Grasmilbenbefall ist für Katzen in der Regel nicht lebensbedrohlich, jedoch verursacht der Befall häufig erhebliche Beschwerden. Die Bisse von Milben führen zu starkem Juckreiz und Irritationen der Haut. Von Grasmilben befallene Katzen kratzen und lecken sich oft exzessiv, was zu offenen Wunden und Sekundärinfektionen führen kann. 

Wie kommen Grasmilben auf Katzen?

Grasmilben befallen die unterschiedlichsten Tiere, dazu zählen auch Katzen und Hunde. Die Parasiten bevorzugen warmes und trockenes Wetter, weshalb Grasmilben Katzen häufig zwischen Juli und Oktober befallen. Streifen Katzen durch hohes Gras oder Gebüsch, können sie in Kontakt mit Milbenlarven kommen. 

Tatsächlich sind nur die Larven der Grasmilben parasitär. Mithilfe ihres Mundwerkzeuges beißen sie sich in der obersten Hautschicht ihres Wirtes fest und injizieren ihren Speichel, der das Hautgewebe auflöst. Entsprechend sind die Larven der Herbstgrasmilbe für den Juckreiz bei den Katzen verantwortlich. Häufig setzen sie sich an weniger behaarten Stellen wie an Pfoten und Ohren fest. Im Gegensatz zu den Milbenlarven sind ausgewachsene Grasmilben nicht parasitär. Sie ernähren sich hauptsächlich von Pflanzen.

Welche Symptome haben Katzen mit Grasmilben?

Eine Katze kratzt sich am Ohr.

Grasmilben bei der Katze lösen in der Regel Symptome wie Juckreiz und Rötungen aus. Die Larven beißen sich häufig an Ohren, Pfoten, Kopf und Nacken fest und ernähren sich von Hautzellen. Ein Grasmilbenbefall führt jedoch nicht nur zu starkem Juckreiz, sondern kann in einigen Fällen auch zu Irritationen und Rötungen der Haut des Wirtes sowie zu Krusten und Haarausfall führen

Der Befall von Grasmilben bei der Katze führt in der Regel dazu, dass sie betroffene Stellen an der Haut übermäßig kratzt oder leckt, um den Juckreiz zu lindern. Typische Symptome von Grasmilben bei der Katze sind:

  • Starker Juckreiz an Pfoten, Ohren, Nacken und Kopf
  • Hautrötungen
  • Quaddeln und Pusteln
  • Haarausfall an betroffenen Stellen
  • Wunden und Entzündungen durch exzessives Kratzen und Lecken
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Unser Tipp: Hat die Katze Grasmilben bzw. zeigt Symptome eines Befalls, sollten Katzenbesitzerinnen und Katzenbesitzer die Anzeichen nicht ignorieren. Bleibt der Befall lange unbehandelt, kann es zu weiteren Hautproblemen und Sekundärinfektionen kommen. Doch nicht immer wissen Halterinnen und Halter von Katzen, was bei Grasmilben zu tun ist. Mit der Videosprechstunde von Dr. Fressnapf sparen Sie sich den langen Weg zu einer Tierklinik oder einer Tierarztpraxis und können sich in Ihren eigenen 4 Wänden schnell Beratung von erfahrenen Tierärztinnen und Tierärzten einholen. Über die Kamera Ihres Smartphones oder Tablets kann sich die Online-Tierärztin bzw. der Online-Tierarzt Ihre Katze genau anschauen und Ihnen eine Einschätzung geben, ob ein Vor-Ort-Termin in der Praxis sinnvoll ist. Benötigt die Katze eine Behandlung gegen Grasmilben, erhalten Sie eine Überweisung in eine Tierarztpraxis oder Tierklinik Ihrer Wahl – schnell und unkompliziert. Die Videosprechstunde ist kostenlos in allen 3 Tarifen der Katzenkrankenversicherung von petolo enthalten.

Was kann man gegen Grasmilben bei Katzen tun?

Zur Behandlung von Grasmilben bei der Katze können verschiedene Medikamente eingesetzt werden, die den Juckreiz lindern und einem erneuten Befall vorbeugen können. Zunächst ist es wichtig, die betroffenen Hautstellen gründlich zu reinigen. Dazu können spezielle antiparasitäre Shampoos verwendet werden. Sollten sich Parasiten auch in der Wohnung befinden, können Milbensprays verwendet werden. 

Um dann eine Behandlung gegen die Grasmilben bei der Katze durchzuführen, können verschiedene Medikamente und Hausmittel herangezogen werden. Welche es gibt und worauf Hundehalterinnen und Hundehalter bei der Behandlung achten sollten, kann man im Folgenden nachlesen.

Katze hat Grasmilben: Medikamente zur Behandlung

Für die Behandlung von Grasmilben bei Katzen können Medikamente eingesetzt werden, die Pyrethrum enthalten. Das Mittel kann sowohl natürlich als auch synthetisch hergestellt werden und ist in vielen Spot-On-Präparaten enthalten. Wichtig ist jedoch, die Dosierung und Behandlung mit einer Tierärztin bzw. einem Tierarzt zu besprechen und sich strikt daran zu halten. Denn Katzen verarbeiten den Wirkstoff anders als Hunde, wodurch eine Überdosis schneller möglich ist, die lebensbedrohlich sein kann.¹

Welche Hausmittel, wenn die Katze Grasmilben hat?

Ist eine Katze von Grasmilben befallen, können auch Hausmittel für Abhilfe sorgen. Bspw. kann Apfelessig, verdünnt mit Wasser, auf die betroffenen Stellen der Haut gegeben werden, um den Juckreiz zu beruhigen. Apfelessig sowie Kokosöl und Olivenöl haben eine antimikrobielle Wirkung und können Milben in allen Stadien abtöten.

Zudem kann auch das regelmäßige Bürsten des Fells dabei helfen, Herbstgrasmilben von der Katze zu entfernen. Dennoch sollte bei einem Befall mit Grasmilben eine Tierärztin oder ein Tierarzt konsultiert werden. Ohne fachgerechte Behandlung des Grasmilbenbefalls besteht für die Katze ein höheres Risiko auf Entzündungen und Sekundärinfektionen.

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Schon gewusst? Auch das Immunsystem der Katze spielt eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Parasiten wie Herbstmilben. Ein starkes Immunsystem trägt dazu bei, die Abwehrkräfte gegen Parasiten zu verbessern. Die Katzenkrankenversicherung von petolo steht Ihnen zur Seite, wenn Ihr Vierbeiner krank ist und übernimmt deshalb je nach Tarif bis zu 100 % der Tierarztkosten für Ihre Katze. Unsere Katzenkrankenversicherung erstattet Ihnen die Behandlungskosten in der Tierarztpraxis bis zum 4-fachen GOT-Satz (Gebührenordnung für Tierärzte). Zudem unterstützt petolo Katzenhalterinnen und Katzenhalter mit einem jährlichen Gesundheitsbudget von bis zu 120 € jährlich, welche sie zur tierärztlichen Reinigung des Ohrs, Vorsorgeuntersuchungen oder Impfungen für die Katze verwenden können.

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Die Tarife der petolo Katzenkrankenversicherung.

Fazit: Grasmilben bei Katzen vorbeugen 

Einer Katze wird Spot-On-Salbe aufgetragen.

Grasmilben sind überall dort vorzufinden, wo es Gras und Wiesen gibt. Die Parasiten sind insbesondere im Spätsommer und Herbst aktiv und können durch den direkten Kontakt Tiere wie Katzen und Hunde befallen. Ausgewachsene Grasmilben sind nicht parasitär, d. h. sie ernähren sich von Pflanzen und befallen keine Tiere. Milbenlarven hingegen ernähren sich von Hautzellen und verursachen einen starken Juckreiz beim Tier. Um diesen zu lindern, können verschiedene Möglichkeiten herangezogen werden, wie ein Bad im lauwarmen Wasser oder die Reinigung der betroffenen Hautstellen mit Apfelessig. 

Um einen Grasmilbenbefall Katzen und Hunden zu verhindern, bieten sich Spot-On-Präparate an, die wie ein unsichtbarer Mantel auf der Haut des Tieres liegen. Spot-On-Präparate helfen jedoch nicht nur bei Milben. Hat die Katze Zecken oder ist die Katze von Flöhen befallen, können Spot-Ons einer Neuinfektion vorbeugen.

Quellenangaben:

¹https://www.bvl.bund.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/05_tierarzneimittel/2022/2022_PM_Permethrin.html

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