Eine Katze wird von einer Tierärztin gehalten.

Gesundheitscheck bei Katzen: Kosten & Ablauf

Vorsorgeuntersuchungen bei Katzen helfen dabei, gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen und ermöglichen unseren Samtpfoten ein langes und möglichst beschwerdefreies Katzenleben. Erfahren Sie, welche Kosten für einen Gesundheitscheck bei Katzen anfallen und wie dieser abläuft.

Inhaltsverzeichnis

💡Das Wichtigste zusammengefasst: Gesundheitschecks bei Katzen

  • Gesundheitscheck: Bei Katzen besteht die Routineuntersuchung in der Tierarztpraxis aus einem intensiven Gespräch mit Ihnen als Besitzerin bzw. Besitzer über den Gesundheitszustand der Katze sowie einer körperlichen Untersuchung des Tieres.
  • Ablauf: Während des Gesundheitschecks Ihrer Katze befragt Ihre Tierärztin bzw. Ihr Tierarzt Sie u. a. über Fress- und Trinkverhalten, Urin- und Kotabsatz, Bewegungsdrang und Verhaltensauffälligkeiten und untersucht Zähne, Fell und Haut sowie Herzschlag und Temperatur Ihres Haustieres.
  • Häufigkeit: Bei jungen Katzen und Kitten reicht ein Gesundheitscheck einmal pro Jahr aus. Bei Katzen ab sieben Jahren können halbjährliche Routineuntersuchungen sinnvoll sein. Zusätzlich sollte bei älteren Tieren stets eine Blutuntersuchung durchgeführt werden.
  • Kosten: Die Kosten eines Gesundheitschecks Ihrer Katze bewegen sich gemäß der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) zwischen ca. 24 und 71 € – abhängig vom angesetzten Gebührensatz. Sollen weitere Untersuchungen erfolgen, steigen die Kosten.

Warum ist ein regelmäßiger Gesundheitscheck bei Katzen sinnvoll?

Regelmäßige Gesundheitschecks bei Katzen sind sinnvoll, weil sich so oftmals schon frühzeitig erkennen lässt, ob die Samtpfote erkrankt ist. Dadurch kann im besten Fall mit der Behandlung des Tieres bereits begonnen werden, bevor bei der Katze erste Symptome auftreten.

Katzen sind wahre Meister darin, ihre Leiden zu verstecken. Der Grund hierfür liegt in den Genen. Früher lebten Katzen in der freien Wildbahn und jagten ihre Beute in Wald, Wiesen und Dickicht. Wurden sie krank oder alt, waren sie plötzlich nicht mehr Jäger, sondern wurden selbst zur Beute. Um nicht Fuchs oder Wolf zum Opfer zu fallen, durften die Tiere keine Schwäche zeigen.

Diese Art von Selbstschutz ist bis heute tief in unseren Hauskatzen verankert. Für Katzenhalterinnen und Katzenhalter ist es daher häufig nicht zu erkennen, ob das geliebte Haustier Schmerzen hat oder erkrankt ist. Klarheit bringt dann oftmals erst eine sorgfältige Untersuchung der Katze durch die Tierärztin bzw. den Tierarzt.

Viele Erkrankungen, wie etwa Tumore oder Nierenerkrankungen, lassen sich zudem nur mit professionellem Equipment diagnostizieren. So ist es beispielsweise kaum möglich, eine Nierenkrankheit bei Katzen von außen zu erkennen. Zugleich gehört sie zu den häufigsten Katzenkrankheiten – insbesondere, wenn der Vierbeiner älter wird. Um eine Nierenerkrankung zweifelsfrei feststellen zu können, muss eine Blutabnahme der Katze erfolgen. Da sich die Nieren von Katzen bei schwerwiegenden Gesundheitsproblemen nicht wieder regenerieren können, ist es umso wichtiger, der Katze beim Gesundheitscheck Blut abzunehmen.

Neben Nierenerkrankungen bleiben aber auch Gesundheitsprobleme wie Bluthochdruck, Parasitenbefall, eine Schilddrüsenüberfunktion oder Diabetes ohne regelmäßige Gesundheitschecks der Katze oftmals unerkannt. Vorsorgeuntersuchungen helfen somit dabei, Erkrankungen frühzeitig aufzudecken und geeignete Therapieschritte einzuleiten.

Wie oft muss eine Katze zum Tierarzt?

Eine Katze wird beim Tierarzt untersucht.

Grundsätzlich sollten Sie mit Ihrer Katze einmal im Jahr zum Gesundheitscheck zur Tierärztin bzw. Tierarzt gehen. Das gilt natürlich nur für die allgemeine Vorsorgeuntersuchung – bei akuten Krankheitssymptomen, Verletzungen oder dem Verdacht auf Parasiten, wie beispielsweise Würmern bei der Katze, sollten Sie umgehend Ihre Tierärztin bzw. Ihren Tierarzt aufsuchen.

Geht es der Katze aber ansonsten gut, reicht bei jüngeren Tieren ein jährlicher Termin zur Vorsorgeuntersuchung in der Regel aus. Das gilt für Freigänger wie für Wohnungskatzen. Ältere Tiere und Seniorkatzen sollten im besten Fall zweimal pro Jahr zum Gesundheitscheck bei der Tierärztin bzw. dem Tierarzt, um altersbedingte Krankheiten frühzeitig zu erkennen.

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Gut zu wissen: Auch wenn halbjährliche Vorsorgeuntersuchungen Ihrer Katze viel klingen, sparen Sie letztendlich Kosten für den Gesundheitscheck Ihrer Katze. Denn: Wird eine Erkrankung frühzeitig erkannt und im Anfangsstadium behandelt, kostet das sehr viel weniger, als wenn Ihre Katze später chronisch erkrankt und ständig in die Tierarztpraxis muss oder ihr dauerhaft Medikamente verabreicht werden müssen.

Wie läuft ein Gesundheitscheck meiner Katze in der Tierarztpraxis ab?

Wie ein Gesundheitscheck Ihrer Katze in der Tierarztpraxis abläuft, hängt zum einen von der Praxis und zum anderen vom Alter Ihres Stubentigers ab. Bei älteren Katzen sollte die jährliche Vorsorgeuntersuchung umfangreicher ausfallen als bei jüngeren Tieren. Unabhängig vom Alter sollten folgende Punkte in jedem Fall während des Gesundheitschecks Ihrer Katze abgeklärt werden:

  • Auffälligkeiten beim Trink- und Fressverhalten (ernährt sich die Katze normal oder frisst die Katze nicht, hat sie in der letzten Zeit zu- oder abgenommen)
  • Zusammensetzung und Abgabe von Kot und Urin (ist der Toilettengang normal oder zeigt die Katze Auffälligkeiten)
  • Verhaltens- und Wesensveränderungen (bewegt sich die Katze weniger, zieht sich zurück oder wirkt plötzlich angriffslustig)
  • Zustand von Haut und Fell
  • Kontrolle von Zähnen, Zahnfleisch und Zahnhalteapparat
  • Abtasten von Bauch und Lymphknoten
  • Kontrolle von Herz, Puls und Körpertemperatur
  • Abhören der Lunge
  • Überprüfung des Impfstatus

Je nachdem, wie alt Ihr Vierbeiner ist und ob Sie einen Freigänger oder einen Stubentiger halten, sollten Sie beim jährlichen Gesundheitscheck von Katzen und Kitten auch den Impfstatus aktualisieren lassen. Nach der Grundimmunisierung der Katze als Kitten sollten Impfungen wie Katzenseucheimpfung, Katzenschnupfenimpfung der Katze oder die FIP-Impfung bei Katzen alle ein bis drei Jahre aufgefrischt werden. Ob Sie im Rahmen des Gesundheitschecks die Katze gegen weitere Erkrankungen impfen sollten, erklärt Ihnen Ihre Tierärztin bzw. Ihr Tierarzt.

Optionale Untersuchungen beim Gesundheitscheck

Neben den Punkten, die zu jedem Gesundheitscheck bei Katzen gehören sollten, gibt es eine Reihe von weiteren Untersuchungen, die nicht bei allen Katzen im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung durchgeführt werden müssen, aber dennoch durchgeführt werden können, wie beispielsweise eine Entwurmung. Außerdem können zum Gesundheitscheck gehören:

  • Blutuntersuchung: bei jüngeren Tieren, sofern kein konkreter Verdacht auf eine Erkrankung besteht. Spätestens ab einem Alter von sechs Jahren sollte die Blutuntersuchung zum jährlichen Gesundheitscheck Ihrer Katze aber dazugehören – denn oftmals kann nur ein großes Blutbild Aufschluss über verborgene Krankheiten geben und Klarheit bringen, ob die Katze beispielsweise an einer Nieren- oder Schilddrüsenerkrankung leidet.
  • Röntgen der Katze: kann als Vorsorgeuntersuchung Ihrer Katze ab dem sechsten bis siebten Lebensjahr sinnvoll sein. Anhand der Röntgenbilder kann die Tierärztin bzw. der Tierarzt erkennen, ob sich Veränderungen an den Organen zeigen, die auf eine Organerkrankung oder einen Tumor hindeuten könnten.
  • Ultraschall bei Katzen (Herzultraschall): kann unter anderem Aufschluss darüber geben, ob das Herz weiterhin problemlos funktioniert oder sich eine Herzerkrankung abzeichnet. Im Bauchraum kann das Verfahren nicht nur eine Trächtigkeit aufdecken, sondern insbesondere bei Seniorkatzen lebensverlängernd sein, da dadurch Gewebeveränderungen, wie Tumore im Bauchbereich frühzeitig erkannt werden können.
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Wussten Sie schon? Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen bewahren Ihre Samtpfote nicht nur vor unnötigen Schmerzen, sondern können wahre Lebensretter sein. Das wissen auch wir von petolo und übernehmen daher nicht nur tiermedizinisch notwendige Behandlungen, sondern bezuschussen auch die Kosten des Gesundheitschecks Ihrer Katze. Im Rahmen unseres Gesundheitsbudgets können Sie sich je nach gewähltem Tarif unserer Katzenkrankenversicherung auf eine Kostenübernahme von bis zu 120 € verlassen – und das jedes Jahr.

Kostenbeispiele: Was kostet eine Untersuchung beim Tierarzt für Katzen?

Eine Tierärztin bespricht den Behandlungsplan und Behandlungskosten mit einer Katzenbesitzerin.

Die Kosten für einen Gesundheitscheck Ihrer Katze hängen davon ab, welche Untersuchungen die Tierärztin bzw. der Tierarzt bei Ihrem Liebling durchführt. Grundsätzlich orientieren sich sämtliche Tierarztkosten bei Katzen an der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT). In dieser Gebührenordnung können Sie recherchieren, welche Kosten für verschiedene Untersuchungen auf Sie zukommen können. Sie legt allerdings keine konkreten Gebühren, sondern nur einen Preisrahmen fest. Das sind die sogenannten GOT-Gebührensätze.

Je nachdem, wie hoch Aufwand und Umfang der Behandlung sind, fallen die Kosten für eine Vorsorgeuntersuchung Ihrer Katze im Rahmen des Tierarztbesuchs unterschiedlich hoch aus. Für einen normalen Gesundheitscheck bei Katzen rechnen die meisten Tierärztinnen und Tierärzte den 1-fachen oder 2-fachen Gebührensatz ab. Ist die Behandlung komplizierter oder der Zeitaufwand der Leistung höher, kann der 3-fache GOT-Satz angesetzt werden. Bei Notfällen am Wochenende oder in der Nacht ist auch ein 4-facher Gebührensatz möglich.

Wie hoch sind die Kosten für einen Gesundheitscheck bei Katzen?

Für eine Vorsorgeuntersuchung von Katzen in der Tierarztpraxis fallen gemäß der Gebührenordnung für Tierärzte folgende Tierarztkosten an. Zum Überblick haben wir einige Kostenbeispiele der Gebührensätze für die Behandlungen aufgelistet:

  • Kosten Gesundheitscheck Katze (1-facher Satz): 23,62 €
  • Kosten Gesundheitscheck Katze (2-facher Satz): 47,24 €
  • Kosten Gesundheitscheck Katze (3-facher Satz): 70,86 €

In den Kosten für die Vorsorgeuntersuchung der Katze ist eine allgemeine körperliche Untersuchung des Tieres sowie eine Beratung durch die Tierärztin bzw. den Tierarzt inkludiert. Sollen weitere Gesundheitschecks, wie Impfen, Röntgen, Ultraschall oder eine Blutuntersuchung bei Ihrem Stubentiger durchgeführt werden, fallen zusätzliche Kosten für diese Leistungen und Behandlungen an.

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Wussten Sie’s? Mit der überarbeiteten Gebührenordnung für Tierärzte, die im November 2022 in Kraft getreten ist, haben sich die Tierarztkosten deutlich erhöht. So lagen die Kosten für einen Gesundheitscheck bei Katzen in der alten Gebührenordnung zum 1-fachen GOT-Satz bei lediglich 8,89 €, während Katzenhalterinnen und Katzenhalter heute mindestens Kosten von 23,62 € für die Vorsorgeuntersuchung ihrer Katze zahlen müssen. Da sich die Behandlungskosten in der Tierarztpraxis schnell summieren können, ist es sinnvoll, für Hund und Katze eine Krankenversicherung abzuschließen, die Sie gegen hohe Tierarztkosten absichert.

Übernimmt die Katzenkrankenversicherung die Kosten für Gesundheitschecks bei Katzen?

Je nachdem, bei welchem Versicherer Sie die Katzenkrankenversicherung für Ihre Samtpfote abgeschlossen haben, übernimmt diese die Kosten für den jährlichen Gesundheitscheck Ihrer Katze. Allerdings sollten Sie beachten, dass eine Kostenübernahme bei reinen OP-Versicherungen in der Regel ausgeschlossen ist – denn diese tragen zwar die Tierarztkosten für Operationen, nicht aber die für Vorsorgeuntersuchungen Ihres Vierbeiners.

Gut, wenn Sie sich darüber erst gar keine Gedanken machen müssen – denn in der Katzenkrankenversicherung von petolo ist eine Katzen-OP-Versicherung bereits automatisch inkludiert. Und es geht noch besser – denn wir übernehmen im Gegensatz zu anderen Versicherern nicht nur tiermedizinisch notwendige Behandlungen, sondern unterstützen Katzenhalterinnen und Katzenhalter auch bei der Vorsorge.

Die Kosten für regelmäßige Gesundheitschecks Ihrer Katze sind durch unser jährliches Gesundheitsbudget abgedeckt. Je nach gewähltem Tarif und den Leistungsgrenzen in den ersten zwei Versicherungsjahren, erstatten wir die Kosten für die Routineuntersuchung Ihrer Katze bis zu 120 € pro Jahr.

Im Rahmen des petolo-Gesundheitsbudgets unterstützen wir Sie aber nicht nur bei den Kosten für den jährlichen Gesundheitscheck Ihrer Katze, sondern auch bei Impfungen, Wurmkuren und Parasitenschutz. Zahngesundheit wie eine Zahnsteinentfernung bei Katzen, Alternativmedizin sowie eine Kastration Ihrer Katze sind im Gesundheitsbudget ebenfalls mit bis zu 120 € im Jahr abgedeckt.

Neben dem jährlichen Gesundheitsbudget bietet unsere Katzenkrankenversicherung weitere Vorteile wie eine Kostenübernahme bis zum 4-fachen GOT-Satz, freie Tierarztwahl beim Tierarztbesuch, SOS-Budget, Sofortschutz ohne Wartezeit und Tarife mit bis zu 100 % Kostenerstattung. Suchen Sie sich einfach aus den drei Tarifen unserer Katzenkrankenversicherung den aus, der am besten zu Ihnen und Ihrer Samtpfote passt.

Die Preisübersicht von petolo für Katzenkrankenversicherungen.

Fazit: Kosten des Gesundheitschecks Ihrer Katze mit petolo absichern

Eine Katze döst zufrieden nach erfolgreicher Behandlung ihrer Wehwechen.

Nicht nur für uns Menschen, sondern auch für unsere Haustiere sind regelmäßige Gesundheitschecks von großer Bedeutung, um Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Die Kosten für einen solchen Gesundheitscheck Ihrer Katze betragen mindestens rund 27 €. Die Tierarztkosten können sich jedoch schnell summieren, wenn im Rahmen der Routineuntersuchung weitere Untersuchungen wie Ultraschall, Röntgen oder eine Blutabnahme stattfinden sollen oder die Tierarztpraxis einen höheren Gebührensatz ansetzt. Mit der Katzenkrankenversicherung von petolo können Sie sich als Katzenhalterin bzw. Katzenhalter gegen hohe Tierarztkosten absichern – denn wir übernehmen die Kosten für den jährlichen Gesundheitscheck Ihrer Katze im Rahmen des Gesundheitsbudgets bis zu 120 € pro Jahr.

Quellenangabe:

Vorsorge