OP-Versicherung für Katzen: Schutz vor hohen Tierarztkosten
Viele Katzen sind ständig draußen auf Achse und dadurch unterschiedlichen Gefahren ausgesetzt. Mit einer OP-Versicherung für Katzen können Sie sich gegen hohe Operationskosten absichern. Einen Rundum-Schutz für weitere Behandlungen bietet die OP-Versicherung allerdings nicht.
Inhaltsverzeichnis
💡 Das Wichtigste zur Katzen-OP-Versicherung
- Versicherungsschutz: Eine OP-Versicherung für Katzen übernimmt lediglich die Kosten für Operationen. Je nach Versicherer sind in der Regel auch die Nachbehandlung, entsprechende Medikamente und andere mit der OP in Verbindung stehende Kosten abgedeckt. Andere Behandlungen wie der jährliche Check-up, Impfungen, Wurmkuren oder Heilbehandlungen ohne Operation werden nicht erstattet.
- Tierarztkosten: Katzen sind vielen verschiedenen Gefahren ausgesetzt – vor allem Freigänger. Neben dem Straßenverkehr kommen noch Revierkämpfe, Begegnungen mit anderen Tieren und die allgemeine Verletzungsgefahr beim Klettern, Springen und Jagen hinzu. Muss eine Katze dann aufgrund ihrer Verletzungen oder einer Krankheit operiert werden, kann es schnell teuer werden.
- Wartezeit: Bei Katzenversicherungen für OPs müssen Katzenhalter in der Regel mit einer Wartezeit von 3-6 Monaten rechnen. Es gibt jedoch auch OP-Versicherungen für Katzen, die sofort greifen – z. B. der integrierte OP-Schutz der Katzenkrankenversicherung von petolo.
- Selbstbeteiligung: Je nach gewähltem Tarif kann bei den Operationskosten eine Selbstbeteiligung auf Sie zukommen. Bei einer OP-Versicherung für Katzen mit 80 % Kostenübernahme bleiben 20 % der Tierarztkosten für Sie als Selbstbeteiligung. Wählen Sie eine Katzenversicherung mit 100 % Erstattung, müssen Sie keine Selbstbeteiligung zahlen.
Was ist eine OP-Versicherung für Katzen?
Eine Katzen-OP-Versicherung ist eine Versicherung, die Kosten für notwendige Operationen, deren Nachbehandlung und andere Kosten übernimmt, die durch die OP entstanden sind. Das können z. B. Verbandsmaterial, aber auch die Unterbringungskosten in einer Tierklinik sein. Oftmals sind ebenfalls die vorbereitenden Maßnahmen wie Röntgenbilder oder eine Ultraschalluntersuchung der Katze durch die Tier-OP-Versicherung abgedeckt.
Nicht versichert hingegen ist in der Regel die Kastration bzw. Sterilisation der Katze, obwohl es sich dabei um eine Operation handelt. Dafür übernehmen manche Katzenkrankenversicherungen mit Vollschutz diesen Eingriff, aber auch hier kann es Einschränkungen durch den Versicherer geben.
Unser Tipp: Die petolo Katzenkrankenversicherung übernimmt die Kosten für die Kastration oder Sterilisation Ihrer Katze im Rahmen des petolo Gesundheitsbudgets.
Für wen ist eine Katzen-OP-Versicherung geeignet?
Viele Katzenhalter stellen sich die Frage, ob sie eine Katzenversicherung brauchen. Spätestens wenn die erste hohe Tierarztrechnung ins Haus flattert, wird das Thema akut. Aber ist eine OP-Versicherung auch für jede Katze bzw. jeden Katzenhalter geeignet? Auf jeden Fall, denn Unfälle oder Verletzungen sind schnell passiert. Ist die Katze dann nicht mindestens mit einer OP-Versicherung abgesichert, kann es für Katzenhalter sehr schnell sehr teuer werden. Daher ist die Katzenversicherung für OPs für jede Katze und jeden Katzenhalter geeignet.
Vor allem dann, wenn unvorhergesehene Operationskosten Sie vor ein finanzielles Problem stellen würden. Oder wenn Sie sich jederzeit sicher sein möchten, dass die Kosten für Operationen von einer Katzenversicherung übernommen werden. Dann ist zumindest die OP-Versicherung ein Muss. Denn mit einer Tier-OP-Versicherung für Katzen ist die tierärztliche Versorgung Ihres Lieblings im Notfall gesichert – und Sie müssen sich nicht mit Blick in den eigenen Geldbeutel der Frage „OP ja oder nein“ stellen.
Wichtig: Achten Sie bei der Wahl der passenden Katzen-OP-Versicherung auf mögliche Wartezeiten. In der Regel betragen diese zwischen 3 und 6 Monaten. In dieser Zeit besteht kein Versicherungsschutz für Ihre Katze. Erst nach Ablauf der Wartezeit können Sie die Leistungen der Tier-OP-Versicherung für Ihre Katze in Anspruch nehmen.
Wie viel kostet eine OP bei einer Katze?
Eine OP bei einer Katze kann 100 €, allerdings auch schnell über 1.000 € kosten. Wie hoch die Kosten für eine Operation bei einer Katze genau sind, ist je nach Verletzung oder Krankheit und Schwierigkeit des Eingriffs unterschiedlich. Muss die Katze dann noch eine Weile stationär in der Tierklinik oder beim Tierarzt bleiben, steigen die Kosten weiter.
Hinzu kommt, dass Tierärzte zwar einheitlich nach der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) abrechnen, dabei jedoch selbst wählen können, nach welchem Satz. Das bedeutet, dass ein Tierarzt das doppelte, 3-fache und sogar 4-fache der in der GOT festgelegten Kosten berechnen kann. Je nach Aufwand und eventuell entstandenen Komplikationen erhöht sich auch der abgerechnete Satz der Gebührenordnung.
Kostet eine Operation nach 1-fachem Satz der GOT beispielsweise 200 €, der Eingriff ist jedoch kompliziert und erfordert viel Aufwand, stellt Ihnen der Tierarzt möglicherweise den 3-fachen Satz der GOT in Rechnung. Schon landen Sie bei Tierarztkosten von 600 € – ohne die Kosten der Nachbehandlung, Medikamente etc.
Was kostet eine Katzen-OP-Versicherung?
Wie viel eine Katzen-OP-Versicherung kostet, hängt vom Versicherer und den versicherten Leistungen ab. Katzenhalter sollten jedoch mit 5-35€ im Monat rechnen. Günstige OP-Versicherungen für junge Katzen fangen bereits bei knapp 5€ im Monat an. Tier-OP-Versicherungen für Katzen mit vielen Leistungen und einer hohen Kostenübernahme können pro Monat über 30€ kosten. Eine vollumfängliche Katzenkrankenversicherung mit OP-Schutz kostet nur wenige Euro mehr – und das bei viel mehr Leistung.
Was lohnt sich mehr: Katzenkranken- oder OP-Versicherung?
Neben reinen OP-Versicherungen für Katzen gibt es auch reine Katzenkrankenversicherungen. Zudem können Sie Ihre Katze auch mit einer Kombination aus beiden Versicherungen, also Katzenkrankenversicherungen mit Vollschutz versichern.
Die reine Katzenkrankenversicherung übernimmt grob gesagt das, was die Operationsversicherung nicht übernimmt. Dazu gehören Vorsorgemaßnahmen wie der regelmäßige Check-up beim Tierarzt, bei dem überprüft wird, ob es der Katze allgemein gut geht oder Anzeichen für eine Krankheit zu erkennen sind. Zudem übernimmt eine Katzenkrankenversicherung in der Regel Impfungen, Wurmkuren, den Schutz vor Zecken und anderen Parasiten und gegebenenfalls auch Zahnbehandlungen. Verletzungen und Krankheiten, die keiner Operation bedürfen, sind ebenfalls über die Krankenversicherung abgedeckt – Operationen und alle damit in Verbindung stehenden Kosten jedoch nicht.
Nun stellt sich die Frage, welche Versicherung sich eher lohnt: eine reine Krankenversicherung oder eine reine OP-Versicherung? Das kommt ganz darauf an, welche Kosten Sie über eine Versicherung abdecken möchten. Operationen sind in der Regel teuer, Vorsorgemaßnahmen und andere kleinere Behandlungen kommen dafür regelmäßig vor und können auf Dauer genauso ins Geld gehen. Zudem können auch Behandlungen ohne Operation teuer werden, beispielsweise bei einer chronischen Krankheit.
Fazit: Ist eine OP-Versicherung für Katzen sinnvoll?
Katzenhalter sollten ihre Wohnungskatze oder ihren Freigänger mindestens mit einer OP-Versicherung für Katzen versichern. Denn Unfälle sind schnell passiert – auch im Haus. Die Katze kann sich beim ausgiebigen Spielen verletzen oder sich beim Springen verschätzen und unsanft auf dem Boden landen. Auch vor Krankheiten ist keine Katze geschützt, trotz liebevoller Fürsorge der Besitzer. Deswegen ist es auf jeden Fall sinnvoll, eine Katzenversicherung für OPs abzuschließen. Noch besser ist eine Katzenkrankenvollversicherung, also eine Kombination aus einer Katzenkrankenversicherung und einer Katzen-OP-Versicherung. Mit diesem vollumfänglichen Versicherungsschutz können Sie Ihre Katze sorgenfrei draußen herumstreunen lassen oder in der Wohnung mit Ihrem Stubentiger spielen.
Häufige Fragen zur OP-Versicherung für Katzen
Welche Leistungen sind über die Katzen-OP-Versicherung abgedeckt?
- Medizinisch notwendige und ggf. sinnvolle Operationen
- Maßnahmen vor der Operation
- Röntgen der Katze
- Voruntersuchung
- Diagnoseverfahren
- Nachbehandlungen
- Medikamente & Verbandsmaterial
- Unterbringung und Versorgung in der Tierklinik oder beim Tierarzt
Je nach Versicherer können diese Leistungen variieren.
Welche Operationen werden nicht von der Katzen-OP-Versicherung übernommen?
In der Regel übernehmen Katzenversicherer folgende Operationen im Rahmen einer reinen Katzen-OP-Versicherung nicht:
- Nicht notwendige Operationen, z. B. zum Herstellen des Rassestandards
- Zahnoperationen
- Vor Abschluss der Versicherung bekannte Erkrankungen und angeratene Behandlungen
- Individuell je nach Versicherer ausgeschlossene Krankheiten oder Fehlstellungen
Zahnoperationen werden nicht von einer OP-Versicherung, aber häufig von der Katzenkrankenversicherung übernommen – so auch bei petolo. Wir erstatten Ihnen im Rahmen unseres jährlichen Gesundheitsbudgets die Kosten für die Zahnprophylaxe Ihrer Katze, die Entfernung von Zahnstein, schmerzstillende Zahnbehandlungen und auch die Extraktion eines oder mehreren Zähnen.
Werden rassespezifische Krankheiten von der Katzen-OP-Versicherung übernommen?
Die meisten Katzenversicherer schließen rassespezifische Krankheiten aus ihrem Versicherungsschutz aus. Wenn Ihre Katze einer Rasse angehört, bei der typische Erkrankungen bekannt sind, sollten Sie bei Ihrem Versicherer genau nachfragen, ob diese Behandlungen übernommen werden oder nicht.
Mit petolo werden Behandlungen von Fehlentwicklungen mit bis zu 1.500 Euro pro Fehlentwicklung bezuschusst, wenn deren Symptome oder Diagnosestellung nach Vertragsabschluss auftreten.
Übernimmt die OP-Katzenversicherung auch Operationen trotz Vorerkrankung?
Steht die Operation in Verbindung mit einer Vorerkrankung, die bereits vor Abschluss der Versicherung bekannt war, übernehmen Katzen-OP-Versicherungen die Kosten dafür in der Regel nicht. Handelt es sich um eine Fehlentwicklung, wird die Behandlung bzw. Operation mit bis zu 1.500 € bezuschusst, sofern deren Symptome oder Diagnose nach Vertragsabschluss auftreten. Sie können Ihre Katze also trotz (drohender) Vorerkrankung versichern. Alle anderen notwendigen OPs sind ganz normal versichert.