Ein Welpe liegt auf dem Boden.

Welpen entwurmen: Infektionswege, Symptome & Behandlung

Welpen können von verschiedenen Wurmarten befallen werden. Damit ein Wurmbefall bei den jungen Tieren keine schwerwiegenden gesundheitlichen Probleme verursacht, sollte der Welpe regelmäßig entwurmt werden. Erfahren Sie hier alles zu Infektionswegen und ab wann man Welpen mit einer Wurmkur entwurmt.

Inhaltsverzeichnis

💡 Das Wichtigste zur Entwurmung für Welpen auf einen Blick

  • Wurmbefall: Welpen sind besonders anfällig für Wurmbefall, da sie ein schwächeres Immunsystem haben und sich schon über die Muttermilch infizieren können. 
  • Wurmarten: Zu den häufigsten Wurmarten bei Welpen gehören Spulwürmer, Hakenwürmer, Peitschenwürmer, Lungen- und Herzwürmer sowie Bandwürmer.
  • Infektion: Eine Infektion mit Würmern kann nicht nur das Wachstum und Wohlbefinden des Welpen beeinträchtigen, sondern auch auf Menschen übertragen werden. Nach einer Kotuntersuchung in der Tierarztpraxis kann der Wurmbefall beim Vierbeiner festgestellt werden und damit begonnen werden, dass der Welpe entwurmt wird.
  • Entwurmung: Die Behandlung eines infizierten Welpen erfolgt in der Regel durch die Verabreichung von Wurmmitteln. Diese werden dem Welpen regelmäßig als Wurmkur ab einem Alter von 2 Wochen verabreicht.

Wie infizieren sich Welpen mit Würmern?

Welpen sind besonders anfällig für Wurminfektionen, da ihr Immunsystem noch nicht vollständig entwickelt ist. Es gibt verschiedene Wege, auf denen sie sich mit Würmern infizieren können. Die folgenden Übertragungswege sind die häufigsten Ursachen für Wurminfektionen bei Welpen:

  • Beim Spaziergang: Welpen können während des Gassigehens mit Würmern und deren Larven in Berührung kommen. Dies geschieht durch das Beschnuppern von infiziertem Boden oder dem Kot anderer Hunde. Auch der Verzehr von Flöhen oder Beutetieren, die mit Würmern befallen sind, stellt eine Übertragungsmöglichkeit dar. Auf diese Weise können Parasiten in das Verdauungssystem gelangen und dort häufig zunächst unbemerkt wachsen.
  • Im Mutterleib oder mit der Muttermilch: Leidet die Hündin bereits an einem Wurmbefall, so liegt das Risiko bei etwa 98 %, dass diese Erkrankung auf den Welpen übertragen wird. Wurmlarven können über die Plazenta an die Welpen weitergegeben oder durch die Muttermilch übertragen werden.
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Schon gewusst: Mit welchen Wurmarten können sich Welpen infizieren? Zu den häufigsten Wurmarten bei Welpen gehören Spulwürmer, Hakenwürmer, Peitschenwürmer, Lungen- und Herzwürmer sowie Bandwürmer. Insbesondere Spulwürmer kommen bei Welpen häufig vor, da sie durch die Muttermilch oder den Kontakt mit kontaminiertem Boden übertragen werden. Jede dieser Wurmarten kann zu gesundheitlichen Problemen führen, daher ist eine regelmäßige Entwurmung für Welpen und Kontrolle bei der Tierärztin bzw. beim Tierarzt wichtig. Die Kosten dafür übernimmt die Hundekrankenversicherung von petolo.

Warum ist ein Wurmbefall für Welpen gefährlich?

Ein Wurmbefall ist für Welpen besonders gefährlich, weil sie aufgrund ihres noch nicht vollständig entwickelten Immunsystems und ihres kleinen Körpers anfälliger für die gesundheitlichen Folgen sind. Würmer können Nährstoffe aus dem Darmtrakt der Welpen aufnehmen, was zu Mangelernährung und Wachstumsstörungen führen kann. Die schwächere körperliche Verfassung der Tiere erhöht das Risiko für schwere Erkrankungen und kann u. a. zu einem rapiden Gewichtsverlust führen. Zudem können einige Wurmarten wie Spulwürmer schwere Schäden an den inneren Organen verursachen und beispielsweise einen Darmverschluss zur Folge haben. In extremen Fällen kann ein unbehandelter Wurmbefall bei Welpen lebensbedrohlich sein, insbesondere bei sehr jungen oder geschwächten Welpen.

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Wussten Sie’s: Nicht nur für Welpen, sondern auch für erwachsene Hunde können die Parasiten gefährlich werden. Auch sie können unter Nährstoffmangel, Blutverlust und Organschäden leiden, die durch Wurminfektionen verursacht werden. Regelmäßige Entwurmungen sind daher für Hunde jeden Alters wichtig, um ihre Gesundheit zu schützen. Erfahren Sie mehr über Würmer bei Hunden in unserem Ratgeber.

Infektionsrisiko für Menschen

Wurmarten können sowohl vom Hund oder anderen Tieren auf den Menschen übertragen werden als auch umgekehrt. Einige Wurmarten, vor allem die Larven der Hakenwürmer, stellen auch für Menschen ein Gesundheitsrisiko dar. Hunde scheiden Wurmeier oder -larven über den Kot aus. Diese bleiben in der Umwelt wochen- bis monatelang infektiös. 

Menschen können sich über kontaminierte Erde, Gegenstände oder den engen Kontakt mit Welpen, in deren Fell Wurmeier haften, anstecken. Besonders Kinder sind gefährdet, da ihr Immunsystem noch nicht vollständig entwickelt ist.

Welche Symptome hat ein Welpe bei einem Wurmbefall?

Schlafender Welpe

Ein Wurmbefall kann bei Welpen verschiedene gesundheitliche Probleme verursachen, die sowohl akut als auch chronisch auftreten können. Die Symptome der Tiere können variieren, je nach Art und Schwere des Befalls und je nach Wurmart. Die häufigsten Symptome, die auf einen Wurmbefall bei Welpen hinweisen, sind:

  • Gewichtsverlust
  • Aufgeblähter Bauch
  • Kleine, reiskornartige Segmente im Kot
  • Erbrechen
  • Verstopfung oder Durchfall beim Welpen
  • Schlechter Zustand des Fells
  • Schwäche und Lethargie
  • Husten
  • Juckreiz
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Schon gewusst: Wann sollte man eine Tierarztpraxis aufsuchen? Bei den genannten Symptomen oder dem Verdacht auf einen Wurmbefall sollte der Welpe zur Tierärztin bzw. zum Tierarzt gebracht werden. Bei der ärztlichen Anamnese kann beispielsweise durch eine Kotuntersuchung ein Wurmbefall frühzeitig erkannt und behandelt werden. Durch eine regelmäßige Kontrolle und Entwurmung des Welpen können Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer einem Wurmbefall effektiv vorbeugen.

Unser Tipp: Sie befürchten einen Wurmbefall und dass Ihr Welpe eine Wurmkur benötigt? Bei petolo haben Sie die Möglichkeit, in den eigenen 4 Wänden zunächst eine erste Einschätzung von erfahrenen Tierärztinnen und Tierärzten zu bekommen. Mit der kostenlosen Videosprechstunde von Dr. Fressnapf können Sie sich ganz einfach von zu Hause aus per Videocall Rat einholen. Über die Kamera Ihres Smartphones oder Tablets kann sich die Online-Tierärztin bzw. der -Tierarzt Ihren Hund genau anschauen und Ihnen eine Einschätzung geben, ob ein Vor-Ort-Termin in der Praxis sinnvoll ist. Sollte sich der Verdacht bestätigen, werden Sie zur Entwurmung des Welpen in die Tierarztpraxis Ihrer Wahl überwiesen. 

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Gut zu wissen: Um Sie als Hundehalterin oder Hundehalter zu unterstützen, übernimmt die Hundekrankenversicherung von petolo die Kosten tiermedizinisch notwendiger Behandlungen, wie wenn der Welpe entwurmt werden muss. Aber auch Vorsorgeuntersuchungen wie Wurmkuren für Welpen bezuschussen wir je nach gewähltem Tarif mit bis zu 120 € im Jahr.

Ab wann und wie oft entwurmt man Welpen mit einer Wurmkur?

Hund beim Tierarzt

Die Behandlung von Wurmbefall bei Welpen ist ein wichtiger Bestandteil von dessen Gesundheitsvorsorge. Die erste Entwurmung von Welpen beginnt in der Regel im Alter von 2 Wochen. Nach der ersten Entwurmung des Welpen wird die Wurmkur alle 2 Wochen wiederholt – bis 2 Wochen nach der Aufnahme der letzten Muttermilch. Danach erfolgt die Entwurmung in größeren Abständen, je nach den Empfehlungen der Tierärztin oder des Tierarztes. Diese Vorgehensweise wird in der Regel fortgeführt, bis der kleine Vierbeiner 6 Monate alt ist.

Die Entwurmung selbst wird meist durch die Verabreichung von speziellen Wurmkuren für Welpen durchgeführt, die als Tabletten, Pasten oder Flüssigkeiten erhältlich sind. Diese Wurmmittel töten die Würmer im Darm des Welpen ab und helfen, zukünftige Infektionen zu verhindern.

Warum sind mehrere Wurmkuren notwendig?

Einmalige Behandlungen mit Wurmmitteln können einen Welpen nicht vollständig entwurmen, da viele Entwurmungsmittel zwar die ausgewachsenen Würmer, nicht aber ihre Larven abtöten. Daher sind mehrere Wurmkuren notwendig, um diese Parasiten vollständig zu beseitigen. Dies verringert auch das Risiko einer Kontamination der Umwelt durch Wurmeier.

Übernimmt die Hundekrankenversicherung die Wurmkur für den Welpen?

In der Regel decken Hundekrankenversicherungen präventive Maßnahmen wie Wurmkuren bei Welpen ab. Mit der Hundekrankenversicherung von petolo helfen wir Ihnen selbstverständlich auch, wenn Ihr Welpe eine Wurmkur benötigt, und erstatten Ihnen die Behandlungskosten bis zum 4-fachen GOT-Satz (Gebührenordnung für Tierärzte). Wir stellen sicher, dass Ihr Hund die notwendige gesundheitliche Vorsorge erhält, die er benötigt. Entscheiden Sie sich für den Tarif, der am besten zu Ihnen und Ihrem Vierbeiner passt, um die Tierarztkosten Ihres Hundes abzusichern.

Tarifübersicht petolo Tarife

Fazit: Entwurmung von Welpen als wichtiger Bestandteil der Gesundheitsvorsorge

Mädchen kuschelt mit ihrem Hund

Durch regelmäßige Wurmkuren schützen Sie Ihren Welpen vor den gesundheitlichen Risiken, die ein Wurmbefall mit sich bringen kann. Dies fördert nicht nur das Wohlbefinden und die Entwicklung Ihres kleinen Vierbeiners, sondern auch die Gesundheit Ihrer gesamten Familie, da einige Wurmarten auch auf den Menschen übertragen werden können. Indem Sie den Welpen regelmäßig und konsequent entwurmen sowie die Wurmkur in Absprache mit einer Tierärztin oder einem Tierarzt durchführen, legen Sie den Grundstein für ein gesundes Leben Ihres Welpen.

Quellenangabe:

Vorsorge