Parvovirose beim Hund: Ansteckung, Symptome & Behandlung
Die Paravirose beim Hund, auch bekannt als die Canine Katzenseuche, wird durch das Parvovirus verursacht. Die Infektion äußert sich häufig durch starken Durchfall und Erbrechen. In diesem Ratgeberartikel erfahren Sie alles über Ansteckung, Symptome und Behandlung der Parvovirose bei Hunden.
Inhaltsverzeichnis
💡Das Wichtigste zur Parvovirose bei Hunden auf einen Blick:
- Erreger: Die Parvovirose bei Hunden ist eine hochansteckende Infektion, die durch Viren bzw. das Canine Parvovirus (CPV) hervorgerufen wird. Es handelt sich dabei um ein widerstandsfähiges Virus, das in seiner Umwelt sehr gut überleben kann.
- Übertragung: Die Ansteckung mit dem Parvovirus bei Hunden erfolgt über den Kontakt mit kontaminiertem Kot, Futter oder auch Gegenständen wie Hundespielzeug und Kleidung. Eine Ansteckung mit Parvovirose von Hund auf Menschen ist nicht möglich.
- Symptome: Häufig leiden infizierte Hunde an Appetitlosigkeit, Apathie, Fieber sowie an Erbrechen und Durchfall.
- Impfung: Um der Parvovirose bei Hunden vorzubeugen, ist es wichtig, den Hund zu impfen. Die Hundekrankenversicherung von petolo bietet Hundebesitzerinnen und Hundebesitzern je nach Tarif ein Gesundheitsbudget von bis zu 120 € pro Jahr, das auch Impfkosten abdeckt.
Hunde- und Katzenseuche: Was ist damit gemeint?
Die Begriffe Hundeseuche und Katzenseuche beziehen sich auf eine hochansteckende Erkrankung, die durch das Parvovirus verursacht wird. Das Virus befällt sowohl Hunde als auch Katzen und ist potenziell lebensbedrohlich für das Tier.
Das Canine Parvovirus (CPV) und das Feline Parvovirus (FPV) sind eng miteinander verwandt. In der Regel befällt die Canine-Variante des Virus hauptsächlich Hunde, jedoch ist eine Ansteckung auch bei Katzen möglich. Es wird vermutet, dass das Canine Parvovirus aus der Katzenseuche entstanden ist. Beide Erkrankungen sind für das Tier äußerst gefährlich und sollten schnellstmöglich behandelt werden. Das Virus verursacht im Magen-Darm-Trakt des Tieres eine schwere Infektion und kann gleichzeitig auch Knochenmarkzellen sowie lymphatische Zellen in Thymus und Milz befallen. Das Parvovirus ist besonders widerstandsfähig und kann bei Raumtemperaturen bis zu 6 Monate im Kot und auf anderen Gegenständen überleben.¹
Eine Infektion mit Parvovirose kann für einen Hund lebensbedrohlich verlaufen, da der Erreger im Magen-Darm-Trakt des Tieres schwere Beschwerden auslöst. Dazu zählt unter anderem die Beschädigung der Darmwand, wodurch das Risiko einer Blutvergiftung entsteht.
Welpen mit Parvovirose
Welpen bzw. junge Hunde sind besonders anfällig für das Parvovirus, da ihr Immunsystem noch nicht stark genug ist, um den Erreger der Krankheit zu bekämpfen. Die Viren greifen dann also nahezu ungehindert Zellen wie die der Darmschleimhaut, des Knochenmarks und Lymphsystems an. Dies schwächt das Immunsystem des Tieres, sodass der Welpe anfälliger für Sekundärinfektionen ist.
Die Übertragung von Parvovirose auf Welpen kann über die Muttermilch erfolgen. Ist ein Muttertier infiziert, können sich in der Muttermilch Parvoviren befinden. Selbst ungeborene Welpen können im Mutterleib an Parvovirose erkranken, wenn sich eine trächtige Hündin infiziert. Neugeborene Tiere sind hingegen durch maternale Antikörper geschützt. Dieser verfliegt jedoch nach einigen Wochen.
Wie wird die Parvovirose bei Hunden übertragen?
Hunde, die an Parvo leiden, scheiden Viren über den Kot aus. Ist das Virus erst einmal an die Umwelt gelangt, erfolgt eine Ansteckung in der Regel fäkal-oral. Das bedeutet, dass das Parvovirus durch eine Kreuzkontaminierung an verunreinigtem Futter, Futternäpfen, Spielzeug, Kleidung oder anderen Gegenständen haften kann. Ein ungeimpfter Hund kann sich leicht mit Parvovirose anstecken, indem er an kontaminierten Gegenständen schnüffelt, leckt oder diese frisst.
Sobald das Parvovirus im Körper des Hundes angelangt ist, beginnt der Infektionszyklus. Das Virus breitet sich zunächst im Mundraum des Tieres aus und befällt von dort aus den Darm und den Thymus. Die Inkubationszeit beträgt in der Regel zwischen 7 und 14 Tagen.² Während dieser Zeit ist der Vierbeiner bereits infektiös und kann andere Hunde anstecken, selbst wenn er noch keine Symptome der Erkrankung zeigt. Der Hund scheidet bis zu 2 Wochen nach der Infektion Viren aus. In manchen Fällen kann die Virusausscheidung auch länger anhalten.
Auch wenn eine Ansteckung mit Parvovirose nicht von Hund auf Menschen erfolgen kann, ist Vorsicht geboten. Es handelt sich um ein sehr widerstandsfähiges Virus, das monatelang an Gegenständen überleben und so potenziell andere Hunde infizieren kann.
Welche Symptome haben Hunde mit Parvovirose?
Da Parvovirose bei Hunden eine schwere Infektion des Magen-Darm-Trakts hervorruft, zeigen betroffene Tiere häufig charakteristische Symptome wie schweren Durchfall, Erbrechen, Appetitlosigkeit und Lethargie. Bei einem schwerwiegenden Krankheitsverlauf können zudem Dehydration und Gewichtsverlust hinzukommen.
Zeigt das Tier über längere Zeit folgende Symptome, sollten Hundehalterinnen und Hundehalter eine Tierarztpraxis oder eine Tierklinik aufsuchen:
- Hund hat Durchfall, der blutig ist
- Hund erbricht sich
- Hund frisst nicht
- Hund trinkt nicht
- Starker Gewichtsverlust des Hundes
- Hund hat Fieber
Behandlung von Parvovirose beim Hund
Die Hundeseuche ist eine hochansteckende Infektionskrankheit, die nicht heilbar ist. Jedoch können die Symptome der Erkrankung behandelt werden. Die Überlebenschancen eines Hundes mit Parvovirose hängen stark von der frühzeitigen Erkennung ab.
Da es keine direkten Medikamente zur Bekämpfung für die Katzenseuche beim Hund gibt, werden die Symptome der Erkrankung bekämpft. Eine Tierärztin oder ein Tierarzt verschreibt in der Regel ein Breitspektrum- Antibiotikum, um die Ausbreitung des Parvovirose-Erregers beim Hund zu verhindern. Zudem können je nach Bedarf auch Medikamente zur Linderung von Übelkeit, Durchfall und Erbrechen verabreicht werden. In einigen Fällen ist die Gabe von Flüssigkeit und Elektrolyten notwendig, um den Flüssigkeitsverlust des Tieres auszugleichen.
Die tierärztliche Diagnose erfolgt in der Regel durch verschiedene Blutuntersuchungen, um Veränderungen in den Blutwerten festzustellen. Zudem kann eine Tierärztin oder ein Tierarzt den Parvovirose-Erreger in einer Kotuntersuchung nachweisen.
Parvovirose bei Hunden vorbeugen
Die effektivste Möglichkeit, um Parvovirose beim Hund vorzubeugen, ist eine Impfung. Bereits Welpen im Alter von 8 Wochen können gegen den Erreger der Hundeseuche geimpft werden. Eine Grundimmunisierung gegen die Parvoviren kann dann im Alter von 16 Wochen erreicht werden. Für die vollständige Impfung sind insgesamt 3 Impfungen im Abstand von 4 Wochen notwendig. Anschließend muss der Impfschutz regelmäßig aufgefrischt werden.
Wenn Hundehalterinnen und Hundehalter eine Hundekrankenversicherung abgeschlossen haben, müssen sie sich keine Sorgen um die Kosten einer Grundimmunisierung ihres Hundes machen. Die Hundekrankenversicherung von petolo unterstützt sie jährlich mit einem Gesundheitsbudget von bis zu 120 € pro Jahr. Dieses kann zum Beispiel für Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen genutzt werden. Neben den Impfkosten schützt die Hundekrankenversicherung von petolo auch vor weiteren Tierarztkosten für Ihren Hund, beispielsweise dann, wenn sich der Vierbeiner eine Sekundärinfektion einholt.
Zudem bietet unsere Hundekrankenversicherung einen Vollschutz aus OP- und Krankenversicherung. Überzeugen Sie sich selbst und finden Sie den Tarif der Hundekrankenversicherung von petolo, der am besten zu Ihnen und Ihrem Liebling passt.
Fazit: Parvovirose bei Hunden bekämpfen
Die Katzenseuche bei Hunden ist eine lebensbedrohliche Infektionskrankheit, die die Darm-Blut-Barriere des Vierbeiners beschädigt, wodurch Blutvergiftungen entstehen können. Insbesondere für Welpen ist eine schnelle Behandlung der Symptome notwendig, um die Überlebenschancen des Tieres zu steigern. Die beste Möglichkeit, um gegen die Parvovirose bei Hunden vorzugehen, ist mithilfe einer Impfung. Welpen können bereits ab der 8. Lebenswoche geimpft werden und in der 16. Lebenswoche eine Grundimmunisierung erreichen. Die während des Prozesses der Grundimmunisierung gebildeten Antikörper bleiben im Körper des Hundes und schützen den Hund vor Neuinfektionen. Der Impfschutz muss anschließend regelmäßig aufgefrischt werden.
Quellenangaben: