Ohrmilben beim Hund: Infektionen, Symptome und Behandlungen
Ohrmilben sind eine parasitäre Erkrankung bei Hunden und können zu erheblichen gesundheitlichen Beschwerden führen. In diesem Beitrag erhalten Sie wichtige Informationen über potentielle Wege der Infektion, Symptome und diverse Möglichkeiten zur Behandlung von Ohrmilben bei Hunden.
Inhaltsverzeichnis
💡Das Wichtigste zu Ohrmilben bei Hunden auf einen Blick
- Parasit: Ohrmilben (Otodectes cynotis) sind winzige Parasiten, die sich im äußeren Gehörgang von Hunden ansiedeln. Sie ernähren sich von Hautzellen und Gewebeflüssigkeit, was zu starken Irritationen und folgenreichen Gesundheitsrisiken führen kann.
- Übertragung: Die Infektion von Hunden mit Ohrmilben erfolgt in der Regel durch direkten Kontakt mit bereits erkrankten Tieren. Besonders häufig tritt die Erkrankung bei Hunden auf, die in Gruppen gehalten werden oder engen Kontakt zu anderen Tieren haben.
- Symptome: Typische Anzeichen für Ohrmilben beim Hund sind starker Juckreiz, häufiges Kopfschütteln und dunkles, krümeliges Ohrenschmalz. Bei fortgeschrittenem Befall von Milben können beispielsweise Ohrentzündungen bei Ihrem Hund ausgelöst werden.
- Behandlung: Die Behandlung von Ohrmilben bei Hunden erfolgt meist durch spezielle Ohrentropfen oder -salben, die gegen die Parasiten wirken. Eine gründliche Reinigung der Ohren sowie die Behandlung aller Haustiere im Haushalt ist essentiell, um einer Ansteckung vorzubeugen.
Was sind Ohrmilben beim Hund?
Ohrmilben, wissenschaftlich Otodectes cynotis genannt, sind mikroskopisch kleine Parasiten, die weltweit vorkommen und den Gehörgang von Wild- und Haustieren befallen können. Diese Milben ernähren sich vor allem von Hautzellen, Sekreten und Blut. Der sich hierbei ausbreitende Speichel der Ohrmilben reizt den Gehörgang, wodurch vermehrt Ohrenschmalz produziert wird. Dieses überschüssige Ohrenschmalz schafft in Kombination mit der gereizten Haut ideale Bedingungen für die Vermehrung von Bakterien, die Entzündungen auslösen können. Die Parasiten verursachen erhebliche Beschwerden und sensibilisieren die Haut des Hundes, was allergische Reaktionen auslösen kann. Durch die Ohrmilben beim Hund ist in der äußeren Ohrmuschel vermehrt Ohrenschmalz und oftmals auch Blut zu sehen.
Typisch für einen Ohrmilbenbefall ist ein starker Juckreiz, der mit Entzündungen im und am Ohr einhergehen kann. Wirkt dieser auf den ersten Blick vielleicht harmlos, so ist ein solcher Juckreiz jedoch sehr unangenehm für Ihren Vierbeiner und sollte dementsprechend schnellstens von einer Tierärztin oder einem Tierarzt behandelt werden. Um Ihrem Hund eine solche unangenehme Erfahrung zu ersparen, kann das regelmäßige und vorbeugende Untersuchen des Ohres helfen.
Neben Ohrmilben gibt es auch andere Milbenarten, die Hunde befallen. Zu diesen Milbenarten gehören unter anderem Grasmilben beim Hund und Demodexmilben beim Hund.
Sind Ohrmilben für Hunde gefährlich?
Ein Befall mit Ohrmilben kann für Hunde sehr unangenehm und potentiell gefährlich sein. Bei fortgeschrittenem Grad der Infektion können beispielsweise Ohrentzündungen bei Ihrem Hund durch Milben ausgelöst werden. Diese Ohrräude des Hundes kann in extremen Fällen sogar dazu führen, dass der Vierbeiner sein Gehör verliert.
Bleibt die Behandlung der Ohrmilben bei Ihrem Hund aus oder findet erst verspätet statt, können sich Parasiten auf den restlichen Körper des Tieres ausbreiten. Sie können sogar im schlimmsten Fall von den Ohren bis ins Gehirn des Vierbeiners wandern.
Ob und inwiefern der Ohrmilbenbefall beim Hund zu gesundheitlichen Risiken führen kann, hängt vom Immunsystem des Tieres ab. Dies bedeutet, dass vor allem Welpen, ältere und kranke Hunde stärker gefährdet sind, durch Ohrmilbenbefall gesundheitliche Schäden davon zu tragen.
Sind Ohrmilben bei Hunden auf Menschen übertragbar?
Hier gibt es keinen Grund zur Sorge: Die Ohrmilben des Hundes sind nur in seltenen Fällen auf Menschen übertragbar und verursachen in der Regel keine gesundheitlichen Schäden bei der Tierhalterin oder beim Tierhalter. Dennoch ist es wichtig, Hygienemaßnahmen einzuhalten, um einer Verbreitung der Parasiten vorzubeugen.
Wie infizieren sich Hunde mit Ohrmilben?
Ohrmilben beim Hund sind sehr ansteckend. Ein erhöhtes Infektionsrisiko liegt vor allem bei Hunden vor, die viel Kontakt mit anderen Tieren haben oder sogar mit diesen in einem gemeinsamen Haushalt leben. Ohrmilben werden meist durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren übertragen. Daher ist es äußerst wichtig, dass Sie bei Ihrem Hund Ohrmilben schnell erkennen, um eine Ausbreitung der Infektion zu vermeiden.
Eine solche Übertragung kann beispielsweise beim Spielen mit anderen Hunden oder bei Kontakt mit infizierten Katzen geschehen. Milben können auch auf Kissen, Fressnäpfen oder Spielzeugen überleben, wodurch eine indirekte Ansteckung möglich ist. Haben Sie also beispielsweise einen Haushalt mit einem Hund und einer Katze, sind bei einem Ohrmilbenbefall beide Vierbeiner gefährdet. In diesem Beitrag erfahren Sie mehr über die Symptome von Ohrmilben bei Katzen.
Symptome von Ohrmilben beim Hund erkennen
Ein Milbenbefall lässt sich anhand verschiedener Symptome erkennen. Typische Anzeichen für Ohrmilben beim Hund sind:
- Starker Juckreiz: Der Hund kratzt sich häufig an den Ohren oder schüttelt verstärkt den Kopf. Um das Unwohlsein zu lindern, reibt er seine Ohren vermehrt am Teppich.
- Braunes oder schwarzes Ohrenschmalz: Übermäßiger Ausfluss oder ein verfärbtes Sekret im Gehörgang können ein Indiz für einen Ohrmilbenbefall beim Hund sein.
- Rötungen und Krusten: Die Haut in den Ohren ist gerötet und es bilden sich Krusten.
- Unangenehmer Geruch: Ein starker Geruch aus den Ohren kann auf eine Entzündung hinweisen, die durch Milben verursacht wird.
Ihr Hund hat starken Juckreiz und kratzt sich an den Ohren, andere Symptome für einen Ohrmilbenbefall bleiben jedoch aus? Dann könnte es sich um eine Milbenallergie bei Ihrem Hund handeln. Vor allem Hausstaubmilben oder Futtermilben können für allergische Reaktionen sorgen, wie beispielsweise starken Juckreiz.
Ohrmilben bei Hunden behandeln und vorbeugen
Die Prävention eines Ohrmilbenbefalls bei Hunden beginnt mit der regelmäßigen Kontrolle und dem Säubern der Hundeohren. Besonders nach dem Kontakt mit anderen Tieren oder nach Aufenthalten in potentiell kontaminierten Umgebungen wie einer Hundewiese oder -pension sollten die Ohren überprüft werden.
Zur Behandlung stehen verschiedene Mittel gegen Ohrmilben beim Hund zur Verfügung. Tierärztinnen und Tierärzte empfehlen oft spezielle Ohrentropfen oder Präparate, die die Milben abtöten. Zudem können Sie auch von zu Hause aus was gegen Ohrmilben bei Ihrem Hund tun. Es gibt einige Hausmittel, die Ihrem Hund in Absprache mit einer Tierärztin oder einem Tierarzt helfen können.
Die Behandlung von Ohrmilben beim Hund mit Hausmitteln wie Olivenöl und Kokosöl ist eine beliebte, natürliche Methode, um das Leiden des Tieres zu lindern. Die Öle sollen dabei helfen, die Milben zu ersticken und das Ohr zu beruhigen, da sie antibakteriell und feuchtigkeitsspendend wirken. In jedem Fall sollte jedoch eine Tierärztin oder ein Tierarzt konsultiert werden, um eine effektive Behandlung sicherzustellen. Hausmittel sollten lediglich als ergänzende Maßnahme betrachtet werden und nicht als Ersatz zu einer tierärztlichen Untersuchung und Behandlung.
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Fazit: Was man gegen Ohrmilben bei Hunden tun kann
Für Hunde können Milben im Ohr sehr unangenehm sein und sollten daher frühzeitig behandelt werden, da eine Entzündung oder eine Ohrräude bei Hunden weitreichende Gesundheitsrisiken bedeuten kann. Regelmäßige Kontrollen der Ohren, eine gute Hygiene und der rechtzeitige Gang zur Tierärztin oder zum Tierarzt sind entscheidend, um einem Befall vorbeugen zu können oder ihn schnell zu behandeln. Sollte Ihr Hund Symptome zeigen, zögern Sie nicht, ein geeignetes Mittel gegen Ohrmilben beim Hund anzuwenden und eine Tierärztin oder einen Tierarzt aufzusuchen. So schützen Sie Ihren Vierbeiner vor den gesundheitlichen Risiken, die mit einem Milbenbefall verbunden sind.
Quellenangabe: