Ein Hund wird von einer Tierärztin gestreichelt.

EKG beim Hund: Alles zu Kosten & Diagnostik

Besteht bei einem Hund der Verdacht einer Herzerkrankung, ist schnelles Handeln unerlässlich, damit diese erfolgreich therapiert werden kann. Ein EKG beim Hund schafft Klarheit, ob der Vierbeiner tatsächlich herzkrank ist oder die Beschwerden eine andere Ursache haben.

Inhaltsverzeichnis

💡Das Wichtigste zusammengefasst: EKG beim Hund

  • EKG: EKG ist die Abkürzung für Elektrokardiogramm. Anhand der Aufzeichnung der elektrischen Impulse, die das Herz aussendet, lassen sich Auffälligkeiten in der Herzfrequenz und dem Herzrhythmus erkennen. Die Messungen werden auch als Ableitungen bezeichnet.
  • Symptome: Ein EKG beim Hund kann erforderlich sein, wenn der Verdacht einer Herzerkrankung besteht. Ist die Leistungsfähigkeit Ihres Hundes vermindert, hechelt er bei Anstrengung oft stark, atmet schwer, hustet auffällig oder leidet er an unerklärlichen Ohnmachtsanfällen, kann eine elektrokardiologische Untersuchung dabei helfen, die Ursache dafür zu ermitteln.
  • Arten: Abhängig von den konkreten Beschwerden Ihres Haustieres kann die Tierärztin oder der Tierarzt verschiedene EKGs anordnen – etwa ein Kurzzeit-EKG, ein Langzeit- oder Holter-EKG oder ein Belastungs-EKG.
  • Kosten: Die Kosten für ein EKG beim Hund bestimmen sich nach der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) und können schnell mehrere hundert Euro betragen. Gut, wenn Ihr Vierbeiner dann krankenversichert ist: Die Hundekrankenversicherung von petolo übernimmt je nach Tarif bis zu 100 % der EKG-Kosten bei Hunden.

Was ist ein EKG überhaupt?

Die Abkürzung EKG steht für Elektrokardiogramm und ist eine Methode zur Untersuchung des Herzens. Dazu zeichnet das EKG die elektrischen Ströme im Herz auf, die durch die Herzaktivität ausgesendet werden, und stellt sie in einer grafischen Kurve dar. Die Schwankungen dieser Kurve (auch Ableitungen genannt) zeigen die einzelnen Phasen des Herzschlags. Weist das Elektrokardiogramm im Vergleich mit Normalwerten Abweichungen auf, lassen sich herzbedingte und nicht herzbedingte Erkrankungen aufdecken.

EKGs werden nicht nur in der Human-, sondern auch in der Tiermedizin eingesetzt. Der Fachbereich, der sich in der Tiermedizin mit Herzuntersuchungen beschäftigt, ist die Tierkardiologie. Bei Hunden kann ein EKG beispielsweise auf Krankheiten aufmerksam machen, bei denen der Herzschlag bzw. die Reizweiterleitung im Herzen abnormal ist. Abhängig von den konkreten Beschwerden und Symptomen des Vierbeiners, kann die Tierärztin bzw. der Tierarzt verschiedene EKG-Arten anordnen:

  • Einfaches EKG beim Hund: dient der Momentaufnahme der Herzströme
  • 24-Stunden-EKG/Langzeit-EKG/Holter-EKG: zeichnet die elektrischen Ströme des Herzens über einen Zeitraum von 24 Stunden oder mehreren Tagen hinweg auf
  • Belastungs-EKG beim Hund: kann Aufschluss über bestimmte Herzerkrankungen geben, indem es darstellt, wie sich die Reizweiterleitung des Herzens verändert, wenn sich das Tier z. B. körperlich anstrengt
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Wussten Sie’s? Das erste EKG wurde bereits im Jahre 1882 durchgeführt – und zwar durch den englischen Physiologen Augustus Desiré Wailer bei seinem Hund Jimmy. Heute lässt sich der medizinische Alltag ohne die Leistungen des Elektrokardiogramms kaum mehr vorstellen.

Wann ist ein EKG bei Hunden notwendig?

Ein müder Hund liegt in einer Decke.

Die Elektrokardiografie dient bei Hunden wesentlich der Diagnostik von Herzrhythmusstörungen.¹ Ein EKG kann bei Hunden vor allem dann notwendig sein, wenn das Tier an Symptomen leidet, die auf eine Herzerkrankung hindeuten, sich aber nicht mittels anderer Untersuchungsmethoden zweifelsfrei diagnostizieren lassen.

Bemerken Sie folgende Symptome bei Ihrem Vierbeiner, kann es sinnvoll sein, sich an Ihre Tierärztin oder Ihren Tierarzt zu wenden:

  • Geringe Belastbarkeit
  • Starkes Hecheln
  • Angestrengte Atmung, Atemnot
  • Auffälliges Husten
  • Blaufärben der Zunge
  • Ohnmachtsanfälle (Synkopen)
  • Taumeln und Schwäche in den Gliedmaßen²

Stellt die Tierärztin bzw. der Tierarzt beim Abhören des Brustkorbs Unregelmäßigkeiten des Herzschlags oder sehr schnelle bzw. sehr langsame Herzfrequenzen bei Ihrem Hund fest, kann ein EKG sinnvoll sein. Darüber hinaus bietet sich oftmals auch eine Ultraschalluntersuchung beim Hund an, um mit Hilfe eines speziellen Herzultraschalls weitere Informationen über eine mögliche Erkrankung des Herzens zu erhalten.

Ein EKG kann bei Hunden aber nicht nur beim Verdacht einer Herzerkrankung notwendig sein, sondern auch während einer OP: Während der Narkose des Hundes kann die Tierärztin bzw. der Tierarzt mit Hilfe des EKG-Geräts kontrollieren, ob das Herz des vierbeinigen Patienten ausreichend schlägt.

Eine elektrokardiologische Untersuchung mittels Langzeit-EKG ist sinnvoll, wenn Ihr Hund an Ohnmachtsanfällen oder phasenweiser Leistungsinsuffizienz leidet. Bestimmte Rassen – allen voran Dobermann und Boxer – neigen zudem dazu, sogenannte maligne Arrhythmien zu entwickeln. Um diese gefährlichen Herzrhythmusstörungen frühzeitig zu erkennen, kann es daher insbesondere bei diesen Hunderassen ratsam sein, regelmäßige Kontroll-Langzeit-EKGs durchzuführen.

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Wussten Sie’s? Als Tierhalterin bzw. Tierhalter können Sie mögliche Herzprobleme bei Ihrem Hund daran erkennen, dass er nach dem Spielen und Toben lange Zeit braucht, um wieder normal zu atmen. Bei Katzen äußert sich eine Herzerkrankung anders – z. B. dadurch, dass die Katze nicht frisst, an ihren Hinterbeinen lahmt oder sich Blut in ihrem Auge ansammelt.

Wie wird ein EKG beim Hund gemacht?

Ein Hund erhält ein EKG beim Tierarzt.

Macht die Tierärztin bzw. der Tierarzt bei Ihrem Hund ein EKG, misst das Gerät die Herzströme und elektrischen Impulse, die im Herz vom Sinusknoten erzeugt und über Nervenstränge bis hinunter zu den Zellen des Herzmuskels weitergeleitet werden. Diese elektrischen Ströme lassen sich mithilfe der EKG-Elektroden als Kurven und Wellen aufzeichnen.

Wie wird ein einfaches EKG bei Hunden durchgeführt?

Ein einfaches EKG (auch: Kurzzeit-EKG) zeigt eine Momentaufnahme der Herzströme. Es ist relativ unkompliziert durchzuführen und bereitet dem Hund keine Schmerzen. Ordnet die Tierärztin bzw. der Tierarzt ein einfaches EKG an, wird der Vierbeiner in der Tierarztpraxis auf einer Liege in die rechte Seitenlage gebracht. Damit sich der Hund während des EKGs ruhig verhält und sich nicht bewegt, hält das tierärztliche Personal oder Frauchen bzw. Herrchen seine Beine behutsam fest.

Anschließend bringt die Tierärztin oder der Tierarzt die EKG-Elektroden an der Haut des Hundes an. Diese werden mit speziellen Klammern an allen vier Hundebeinen und gegebenenfalls am Brustkorb befestigt. Damit die Elektroden die elektrischen Impulse des Herzens richtig weiterleiten können, müssen die Klemmen direkten Hautkontakt haben. Um die Leitung zu verbessern, kann das tierärztliche Personal die Haut des Hundes vor dem EKG an den betreffenden Stellen mit einer alkoholischen Lösung befeuchten. Anschließend zeichnet das Gerät die Herzimpulse auf.

Das EKG dauert in der Regel 10-15 Minuten und ist für Ihren Hund nicht schmerzhaft – denn auch wenn es vielleicht ein bisschen so klingt, bekommt Ihr Haustier natürlich keine Stromschläge durch das EKG. Die meisten Hunde akzeptieren die Prozedur ohne Probleme. Eine Narkose oder Sedierung ist in der Regel nicht nötig und kann sogar hinderlich sein, die Funktionen des Herzens genau zu untersuchen.

Wie funktioniert ein Langzeit-EKG beim Hund?

Ein Kurzzeit-EKG kann immer nur eine Momentaufnahme der Herzfunktionen aufzeichnen. Viele Herzrhythmusstörungen treten jedoch vorübergehend auf und lassen sich daher nicht verlässlich mit einem „herkömmlichen“ EKG erfassen. Die Lösung für die Diagnostik unvorhersehbarer Arrhythmien ist das Langzeit-EKG bzw. Holter-EKG, benannt nach seinem Erfinder Norman J. Holter.

Langzeit-Elektrokardiogramme ermöglichen es, den Herzrhythmus Ihres Hundes über einen längeren Zeitraum zu überwachen – nicht nur über 24 Stunden, sondern auch über mehrere Tage. Dazu bekommt der tierische Patient ein kleines EKG-Gerät auf den Rücken geschnallt, das er während der gesamten Aufzeichnung der Herzfunktionen trägt. Das Gerät ist etwa so groß wie ein Smartphone und wiegt nur selten mehr als 100 Gramm. Es befindet sich in einer kleinen Tasche, die am Brustgeschirr oder einem Netzschlauchverband befestigt ist, sodass es den Hund beim Laufen und Fressen nicht stört.

Um die EKG-Elektroden beim Hund zu befestigen, rasiert die Tierärztin oder der Tierarzt mehrere Körperstellen und klebt die Elektroden auf der Haut fest. Sobald das EKG-Gerät angeschlossen ist, wird der Brustkorb des Patienten mit einigen Schichten Verbandsmaterial umwickelt, damit sich das Gerät nicht vom Tierkörper lösen kann. Zusätzlich kann der Hund beim Langzeit-EKG eine Weste bekommen, damit die Kabel des Geräts geschützt sind und das Tier nicht irgendwo hängen bleibt.

Anschließend beginnt das EKG-Gerät mit der Aufzeichnung der Herzströme. Durch das geringe Gewicht des Geräts tolerieren die meisten Hunde ein Langzeit- bzw. Holter-EKG. Vor allem hat es aber den großen Vorteil, dass der Patient nicht stationär aufgenommen werden muss, sondern mit dem EKG-Gerät am Körper wieder nach Hause in seine gewohnte Umgebung gehen kann. So wird Ihrem Liebling so wenig Stress wie möglich durch den Tierarztbesuch zugemutet.

Wie läuft ein Belastungs-EKG ab?

Neben einem Langzeit-/Holter-EKG kann bei gelegentlich auftretenden Herzproblemen bzw. Unregelmäßigkeiten auch ein Belastungs-EKG beim Hund durchgeführt werden. Dazu wird das EKG erst aufgezeichnet, nachdem der Hund längere Zeit aktiv war und sich körperlich angestrengt hat, etwa nachdem Tierhalterin bzw. Tierhalter mit ihm Ballspiele gespielt haben oder der Vierbeiner eine Zeitlang auf einem Laufband in der Tierklinik gelaufen ist.

Oft können Rhythmusstörungen und krankhafte Abweichungen in der Herzfrequenz nämlich nur dann festgestellt werden, wenn der Hund einer größeren Belastung ausgesetzt ist – denn Hunde verfügen in der Regel über große Leistungsreserven. Das führt dazu, dass sich im Ruhezustand, etwa bei einem Kurzzeit-EKG in der Tierarztpraxis, häufig keine Auffälligkeiten zeigen.

Wann ist ein telemetrisches EKG sinnvoll?

Bei einem telemetrischen EKG handelt es sich streng genommen nicht um eine eigene „EKG-Art“, sondern um eine Methode, um Herzuntersuchungen bei Hunden, Katzen und Pferden ohne größere Stressbelastungen durchzuführen. Telemetrie heißt übersetzt nämlich so viel wie „Fernmessung“: Die Messwerte werden dabei über Signale von einem Ort zu einem anderen übertragen. Für eine Herzuntersuchung von Hunden hat das enorme Vorteile, denn das Tier muss nicht still in der Tierarztpraxis auf einer Liege liegen und die stressige Anwesenheit der Tierärztin bzw. des Tierarztes über sich ergehen lassen, sondern kann sich frei bewegen.

Die EKG-Elektroden sind zwar immer noch mit Kabeln am Tierkörper befestigt, jedoch nicht mit dem EKG-Gerät in der Praxis, sondern mit einer kleinen Empfangs-Box verbunden. Diese lässt sich – ebenso wie beim Holter-EKG – bei Hunden am Brustgeschirr befestigen und sendet die Signale an den EKG-Computer. Während der Aufzeichnung kann sich das Tier frei bewegen. Wichtig ist nur, dass sich der Hund nicht mehr als 100 Meter vom EKG-Computer entfernt, da sonst die Signale nicht mehr zuverlässig übertragen und empfangen werden können.

Wie beim Langzeit- und Holter-EKG auch hat ein telemetrisches EKG den Vorteil, dass sich die Herzfrequenzen des Hundes während seiner normalen Aktivität messen lassen und unregelmäßig auftretende Rhythmusstörungen somit schneller entdeckt werden können.

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Wussten Sie schon? Ob Kurzzeit-, Langzeit- oder Belastungs-EKG: Wir von petolo übernehmen die Kosten für das EKG Ihres Hundes, damit mögliche Herzprobleme schnell aufgedeckt und therapiert werden können. Je nach gewähltem Tarif sind im Gesundheitsbudget der Hundekrankenversicherung von petolo EKG-Untersuchungen für Ihren Hund mit bis zu 120 € pro Jahr abgesichert.

Was sagt ein EKG bei Hunden aus?

Ein Tierarzt erklärt ein EKG.

Hat das EKG die Herzströme Ihres Hundes aufgezeichnet, sieht sich die Tierärztin bzw. der Tierarzt die Kurven an, um festzustellen, ob sich auffällige Unregelmäßigkeiten zeigen. Die EKG-Messungen werden in der Human- und Tiermedizin auch als Ableitungen bezeichnet. In der Tierkardiologie lassen sich anhand der Ableitungen und Auswertungen des EKGs beim Hund Rückschlüsse über folgende Parameter und Werte ziehen:

  • Herzrhythmus (Regelmäßigkeit der Herzschläge)
  • Herzfrequenz (Anzahl der Herzschläge pro Minute)
  • Lagetyp des Herzens
  • Mögliche Auffälligkeiten der Erregungsbildung-, -ausbreitung und -rückbildung im Herzmuskel und dem Erregungsleitungssystem

Was ein EKG eines gesunden Tieres aussagt, hängt immer von der Tierart ab und ob es in Ruhe oder unter Belastung aufgezeichnet wurde. Äußert sich in der Auswertung des EKGs der Verdacht auf Herzrhythmusstörungen Ihres Hundes, kann die tierkardiologische Praxis im Anschluss an das Kurzzeit-EKG ein Langzeit-EKG anordnen, um den Anfangsverdacht weiter zu untersuchen. Das Langzeit-EKG zeichnet sämtliche Herzschläge Ihres Haustiers über den gemessenen Zeitraum auf und kann Aufschluss über Rhythmusstörungen geben, die man mit einem Ruhe-EKG nicht sehen kann.

Daneben kann ein Langzeit-EKG beim Hund sogenannte Extrasystolen aufzeichnen. Bei diesen handelt es sich um vorzeitig ausgelöste „Extraherzschläge“, die unabhängig vom normalen Herzschlag auftreten. Extrasystolen sind nicht zwangsläufig gefährlich und können auch bei gesunden Hunden vorkommen. Treten die Extraherzschläge aber nicht vereinzelt auf, sondern mehren sich, sollten sie tierärztlich abgeklärt werden.

Extrasystolen können kardiale und extrakardiale Ursachen haben, also mit dem Herz zusammenhängen oder nicht. Treten sie gehäuft auf, können sie auf Erkrankungen des Herzmuskels (Kardiomyopathie) hinweisen.³ Bestehen sie unabhängig vom Herzen, können sie ein Anzeichen für eine Prostataerkrankung, eine Magendrehung oder eine akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) sein. Hat die Tierärztin bzw. der Tierarzt die Ursache abgeklärt, lassen sich Extrasystolen häufig gut therapieren. Hängen sie mit dem Herzen zusammen, können dem Hund Medikamente wie Betablocker verabreicht werden. Diese hemmen im Körper bestimmte Stresshormone, wodurch sich die Schlagfolge des Herzens senkt.

Was kostet ein EKG beim Hund?

Was ein EKG beim Hund kostet, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen unterscheiden sich die Kosten, je nachdem, ob ein Kurzzeit- oder ein Langzeit- bzw. Holter-EKG durchgeführt wird. Es können Kosten zwischen 44 und ca. 200 € (1-facher GOT-Satz) entstehen. Ein Langzeit-EKG kostet mehr als ein kurzes EKG beim Hund. Wollen Sie Ihrem Vierbeiner den Stress eines Tierarztbesuchs so gut es geht ersparen, können Sie eine Praxis aufsuchen, die telemetrische EKGs anbietet. Diese Form von EKGs mittels Fernmessung ist aber auch teurer.

Zu den EKG-Kosten können weitere Kosten hinzukommen, etwa für die Untersuchung Ihres Hundes oder für zusätzliche Diagnoseverfahren wie Herzultraschall, Blutuntersuchung beim Hund oder Röntgen des Hundes. Beliebige Kosten im Rahmen des EKGs Ihres Hundes darf die Tierarztpraxis aber nicht ansetzen: In Deutschland bemessen sich diese nämlich an der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT). Diese gibt für die jeweiligen Untersuchungen bestimmte Kostenrahmen vor.

Die Praxis hat aber die Möglichkeit, die Untersuchung anhand verschiedener Gebührensätze (GOT-Sätze) abzurechnen: Lässt sich das EKG bei Ihrem Hund unkompliziert durchführen, kann die Tierarztpraxis die EKG-Kosten nach dem 1-fachen GOT-Satz abrechnen. Kommt es während der Behandlung jedoch zu Komplikationen, etwa weil sich Ihr Haustier gegen die Untersuchung wehrt, sind auch EKG-Kosten beim Hund zum 2-fachen oder 3-fachen Gebührensatz möglich.

Kosten Elektrokardiogramm

Die reinen Kosten für ein Elektrokardiogramm beim Tierarzt betragen für ein Kurzzeit-EKG beim Hund gemäß der neuen Gebührenordnung für Tierärzte:⁴

  • 44,00 € (1-facher GOT-Satz)
  • 88,00 € (2-facher GOT-Satz)
  • 132,00 € (3-facher GOT-Satz)

Ein telemetrisches EKG beim Hund kostet:

  • 190,80 € (1-facher GOT-Satz)
  • 381,60 € (2-facher GOT-Satz)
  • 572,40 € (3-facher GOT-Satz)

Soll Ihre Tierärztin bzw. Ihr Tierarzt das EKG Ihres Hundes einer anderen Praxis beurteilen, müssen Sie für die Auswertung von Fremdleistungen mit Kosten zwischen 38,10 € und 114,30 € rechnen – je nach Gebührensatz.

Kosten Holter-EKG-Untersuchung beim Hund

Für eine Holter-EKG-Untersuchung bzw. ein Langzeit-EKG Ihres Hundes entstehen Kosten von:

  • 209,42 € (1-facher GOT-Satz)
  • 418,84 € (2-facher GOT-Satz)
  • 628,26 € (3-facher GOT-Satz)

Übernimmt die Hundekrankenversicherung die Kosten für ein EKG beim Hund?

Die Tierarztkosten für ein EKG beim Hund können sich schnell summieren – insbesondere dann, wenn Ihre Fellnase möglicherweise sehr unruhig ist, ein Langzeit-EKG bei Ihrem Hund erforderlich ist oder Sie ihm den Stress eines Tierarztbesuches mit Hilfe einer telemetrischen Herzuntersuchung ersparen möchten.

Gut, wenn Sie dann eine Hundekrankenversicherung haben – denn diese übernimmt je nach Versicherer und gewähltem Tarif die Kosten für das EKG Ihres Hundes. Eine Ausnahme besteht bei reinen OP-Versicherungen, die zwar die Behandlungskosten vor, während und nach einer Operation übernehmen, nicht aber die Kosten für ein EKG bei Hunden außerhalb einer OP.

Bei der petolo Hundekrankenversicherung sind sowohl OP-Schutz als auch die Kosten für EKG-Behandlungen Ihres Hundes in allen unserer drei Tarife inklusive. Entscheiden Sie sich für unseren Premium Plus Tarif, können Sie sich auf eine 100%ige Kostenübernahme für das EKG Ihres Hundes im Rahmen des jährliches Gesundheitsbudgets verlassen.

Mit der Hundekrankenversicherung von petolo profitieren Sie von folgenden Vorteilen:

  • Bis zu 100%ige Kostenübernahme je nach Tarif
  • Hundekrankenversicherung samt Hunde-OP-Versicherung in allen Tarifen
  • Jährliches Gesundheitsbudget für Vorsorgeuntersuchungen, Zahngesundheit, Alternativmedizin und weitere Leistungen von 80 € bis zu 120 € (je nach Tarif)
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Wählen Sie aus unseren drei Tarifen der Hundekrankenversicherung einfach den, der am besten zu Ihnen und Ihrem geliebten Vierbeiner passt.

Die Tarifübersicht für eine Hundekrankenversicherung von petolo.

Unser Tipp: Dank der in all unseren Tarifen inkludierten Videosprechstunde mit Dr. Fressnapf können Sie Ihrem Liebling den Stress eines Tierarztbesuches ersparen. Sprechen Sie ganz einfach von zu Hause aus per Tablet oder Smartphone mit erfahrenem tiermedizinischem Personal. Besteht der Verdacht eines Notfalls, wird Ihr Hund direkt in die nächste Praxis oder Tierklinik überwiesen.

Fazit: Dank EKG Herzkrankheiten bei Hunden frühzeitig erkennen

Ein Hund ist wieder voller Energie, nachdem eine Herzerkrankung frühzeitig und erfolgreich behandelt werden konnte.

Ein Elektrokardiogramm ist eine einfache und schmerzfreie Möglichkeit, Ihren Hund auf eine mögliche Herzerkrankung zu untersuchen. Besteht der Verdacht eines Herzproblems – etwa, weil Ihr Hund schwach ist, stark hechelt oder an Atemnot leidet – kann ein EKG Klarheit bringen. Die Tierärztin bzw. der Tierarzt kann anhand der gemessenen elektrischen Impulse einschätzen, ob Ihr Haustier beispielsweise an Herzrhythmusstörungen oder außergewöhnlichen Extraherzschlägen leidet. Im besten Fall können durch ein EKG beim Hund frühzeitig auffällige Veränderungen entdeckt und therapiert werden.

Da die Kosten für ein EKG beim Hund – insbesondere beim Langzeit-EKG und der telemetrischen Herzuntersuchung – hoch ausfallen können, ist es sinnvoll, Ihren geliebten Vierbeiner abzusichern. Mit der Hundekrankenversicherung von petolo müssen Sie sich um die Behandlungskosten in der Tierarztpraxis keine Sorgen machen – denn wir übernehmen je nach Tarif unserer Hundekrankenversicherung mit OP-Schutz bis zu 100 % der Kosten für ein EKG Ihres Hundes.

Quellen:

  1. https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0031-1280615
  2. https://books.google.de/books?hl=de&lr=&id=Wv4adM3YvdMC&oi=fnd&pg=PR5&dq=hund+ekg&ots=D4lFYJScfk&sig=ksjekSr1EIcFpPVluE2PkFysnsw#v=onepage&q=hund%20ekg&f=false
  3. https://elib.tiho-hannover.de/servlets/MCRFileNodeServlet/etd_derivate_00003031/buhlk_2001.pdf
  4. https://www.bundestieraerztekammer.de/tieraerzte/beruf/got/
Behandlungen