Durchfall beim Hund: Ursachen & Behandlung
Hat der Hund mal Durchfall, kann dies harmlose Ursachen haben. Bei akutem Durchfall mit Blut oder Schleim sollte der Hund jedoch genau beobachtet werden. Wann Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer in die Tierarztpraxis fahren sollten, erfahren Sie hier.
Inhaltsverzeichnis
💡Alles Wichtige zum Thema Durchfall bei Hunden auf einen Blick:
- Durchfall: Setzt der Hund mehrfach täglich wässrigen oder breiigen Kot ab, spricht man von Durchfall (Diarrhoe). Der Hunde-Durchfall kann dabei mit Blut im Stuhl oder Schleim versetzt sein. Man unterscheidet zwischen akutem und chronischem Durchfall.
- Ursachen: Die Gründe für Durchfall beim Hund können vielfältig sein. Dahinter können z. B. Infektionen durch Viren oder Bakterien, Parasiten wie Giardien, Futterunverträglichkeiten, Stress oder eine Vergiftung stecken.
- Behandlung: Ausreichend Wasser, Schonkost oder Kohletabletten können helfen, den Durchfall zu kurieren. Bei lang anhaltendem, häufigem oder blutigem Durchfall oder gleichzeitigem Erbrechen sollte der Hund von einer Tierärztin oder einem Tierarzt untersucht werden.
- Hundekrankenversicherung: Mit der Hundekrankenversicherung von petolo sind Sie und Ihr Vierbeiner vor hohen Tierarztkosten abgesichert. Benötigt der Hund eine Untersuchung oder Behandlung bei der Tierärztin oder beim Tierarzt, wird dies je nach Tarif bis zu 100 % von petolo übernommen.
Woran erkennt man Durchfall beim Hund?
Durchfall – von Medizinerinnen und Medizinern auch Diarrhoe genannt – kann sich bei Hunden durch eine Vielzahl von Symptomen äußern. Ein häufiges Anzeichen ist der weiche bis flüssige Stuhl beim Hunde-Durchfall, der in manchen Fällen auch Blut oder Schleim enthalten kann. Neben den offensichtlichen und teilweise auch farblichen Veränderungen im Kot gibt es weitere Symptome, die auf Durchfall hinweisen können. Dazu gehören vermehrtes Pressen und Anstrengung beim Stuhlgang, häufiger Kotabsatz, unangenehmer Geruch des Stuhls oder gelegentlich auch Erbrechen des Hundes. Einige Vierbeiner können sich schlapp fühlen, Fieber haben, den Appetit verlieren und lethargisch werden. Für Hundehalterinnen und Hundehalter sind das Beobachten und das Erkennen dieser Symptome wichtig, um rechtzeitig eine angemessene Behandlung einzuleiten und mögliche Komplikationen zu verhindern.
Akuter und chronischer Durchfall
Tiermedizinerinnen und Tiermediziner unterscheiden zwischen akutem und chronischem Durchfall bei Hunden:
- Akuter Durchfall: Akuter Durchfall tritt plötzlich auf und dauert in der Regel nur für einen begrenzten Zeitraum an, oft für ein paar Tage bis hin zu einer Woche. Akuter Durchfall bei Hunden kann beispielsweise auf eine vorübergehende Infektion zurückzuführen sein und kann in der Regel mit Schonkost, ausreichender Flüssigkeitszufuhr und gelegentlich Medikamenten behandelt werden.
- Chronischer Durchfall: Chronischer Durchfall hingegen besteht über einen längeren Zeitraum, normalerweise mehrere Wochen oder sogar Monate. Die Gründe für chronischen Durchfall sind häufig komplexer als bei akutem Durchfall. Hier kann beispielsweise eine Entzündung im Magen-Darm-Trakt Auslöser für den Hunde-Durchfall sein. Diagnose und Behandlung von chronischem Durchfall erfordern normalerweise eine gründlichere Untersuchung durch eine Tierärztin oder einen Tierarzt, möglicherweise müssen eine Blutabnahme beim Hund und endoskopische Untersuchungen durchgeführt werden.
Welche Ursachen kann Durchfall bei Hunden haben?
Durchfall bei Hunden ist keine Seltenheit und zunächst nichts Ungewöhnliches. Der Durchfall selbst ist dabei keine eigenständige Krankheit, sondern ein Symptom einer zugrundeliegenden Erkrankung. Folgende Ursachen können dahinter stecken, wenn Ihr Hund Durchfall hat:
- Falsche Ernährung: Eine unausgewogene Ernährung oder der Verzehr von verdorbenem Futter kann zu Durchfall führen.
- Futterunverträglichkeiten: Der Darm des Hundes kann empfindlich auf bestimmte Inhaltsstoffe im Futter reagieren.
- Futterumstellung: Ein schneller Wechsel des Futters, insbesondere ohne allmähliche Anpassung, kann den Magen-Darm-Trakt des Hundes reizen. Insbesondere bei der Futterumstellung bei Welpen kann dies zu flüssigem Kot führen.
- Infektionen: Infektionen durch Viren oder Bakterien können schweren, blutigen Durchfall beim Hund verursachen. Auch Wurmbefall oder Parasiten wie Giardien können bei Hunden ein Auslöser für Diarrhoe sein.
- Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts: Wiederkehrender Durchfall kann durch chronische Erkrankungen wie entzündliche Darmerkrankungen oder Krebs in Magen oder Darm ausgelöst werden.
- Vergiftung: Das Fressen von giftigen Substanzen, einschließlich bestimmter Pflanzen oder Chemikalien, kann zu akutem Durchfall führen.
- Stress und Angst: Auch emotionale Belastungen oder Veränderungen in der Umgebung können den Magen-Darm-Trakt beeinflussen und sich durch Durchfall beim Hund äußern.
- Allergien: Beispielsweise, wenn das Tier allergisch auf Inhaltsstoffe des Futters reagiert.
- Medikamente: Magen-Darm-Beschwerden und Durchfall können ebenfalls durch die Einnahme bestimmter Medikamente ausgelöst werden.
- Verschlucken von Fremdkörpern: Durchfall begleitet von Erbrechen kann bei Hunden durch das Verschlucken von Fremdkörpern, wie Plastikteilen oder Knochen, hervorgerufen werden.
Die genaue Ursache von Durchfall bei einem Hund hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dabei spielen nicht nur die Begleitsymptome, sondern auch das Alter und die Vorgeschichte des Hundes eine Rolle. Durchfall kann insbesondere bei Welpen schnell gefährlich werden, da der Flüssigkeitsverlust dem kleinen Körper zusetzen kann.
Der Hund hat Durchfall: Was tun?
Wenn Ihr Hund unter Durchfall leidet, ist es wichtig, das Wohlbefinden des geliebten Vierbeiners sicherzustellen. Hundehalterinnen und Hundehalter sollten darauf achten, dass das Tier viel Flüssigkeit zu sich nimmt, um Austrocknung zu verhindern. Schonkost und gut bekömmliches Futter, wie weicher Reis, Hüttenkäse oder ungewürztes, gekochtes Hühnchen können dazu beitragen, den Magen-Darm-Trakt zu beruhigen. Auch Kohletabletten können dabei helfen, wässrigen oder breiigen Stuhlgang zu kurieren. Die Dosierung der Schonkost und der Kohletabletten sollte dabei auf das Gewicht des Hundes abgestimmt werden.
Der Hund hat Durchfall: Wann zum Tierarzt?
Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer sollten das Verhalten und die Symptome ihres Hundes genau beobachten. Wenn der Durchfall sehr stark ist, von Erbrechen und/oder Fieber begleitet wird oder länger als 24 Stunden anhält, sollten Sie eine Tierarztpraxis aufsuchen. Auch blutiger Durchfall des Hundes sollte von einer Tierärztin oder einem Tierarzt untersucht werden. Diese können durch eine Anamnese die genaue Ursache feststellen, eine geeignete Behandlung empfehlen und Medikamente verschreiben.
Notieren Sie sich vor dem Tierarztbesuch, wie oft der Vierbeiner Durchfall hat, ob er erbricht, wie sein Appetit und sein Trinkverhalten sind und ob andere ungewöhnliche Verhaltensweisen auftreten. Eine mitgebrachte Kotprobe kann in der Tierarztpraxis schnell untersucht werden, wodurch direkt mit der passenden Behandlung begonnen werden kann.
Fazit: Durchfall beim Hund erkennen und richtig behandeln
Durchfall beim Hund kann durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden, darunter Infektionen mit schädlichen Bakterien oder eine Vergiftung. In milden Fällen kann die vorübergehende Umstellung auf Schonkost und eine ausreichende Zufuhr von Wasser oft helfen, den Magen-Darm-Trakt zu beruhigen und die Genesung zu fördern. Bei anhaltendem oder schwerem Durchfall bzw. Hunde-Durchfall mit Schleim oder Blut im Stuhl ist eine schnelle tierärztliche Untersuchung unerlässlich, um ernsthafte gesundheitliche Probleme direkt erkennen zu können.
Die Hundekrankenversicherung von petolo bietet einen starken Krankenschutz für starke Vierbeiner. Egal, ob Voruntersuchungen, Impfungen, stationäre Behandlungen, Operationen oder die medizinische Versorgung, wenn Ihr Hund Durchfall hat – wir übernehmen die Tierarztkosten je nach Tarif bis zu 100 %. Jetzt passenden Tarif finden!