Ein Hund sitzt im Zug.

Mit Hund in Zug und Bus

Darf ein Hund in Zug und Bus mitfahren? Um einen Hund im Bus oder Zug mitzunehmen, gibt es bestimmte Regeln. Grundsätzlich gilt: Hunde in öffentlichen Verkehrsmitteln sind erlaubt. Erfahren Sie, welche Regeln gelten und welche Tipps und Tricks es für entspannte Bus- und Zugfahrten gibt.

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste zum Hund in öffentlichen Verkehrsmitteln auf einen Blick

  • Regeln: Je nach Anbieter können die Regeln für den Transport von Hunden im Zug und im Bus variieren, deswegen ist es wichtig, sich vorab mit den Bedingungen des jeweiligen Anbieters auseinanderzusetzen.
  • Kosten: Für Hunde im Zug oder Bus gibt es im innerdeutschen Nahverkehr keine einheitlichen Regelungen. In manchen Verkehrsverbunden reisen Hunde gratis mit, anderswo ist ein zusätzliches Ticket fällig. Im Fernverkehr der Deutschen Bahn zahlen Sie in der Regel die Hälfte des regulären Fahrpreises für Ihren Vierbeiner.
  • Gewöhnung: Wer mit seinem Hund in Bus und Bahn mitfahren möchte, sollte möglichst früh damit beginnen, den Vierbeiner an den ÖPNV zu gewöhnen.
  • Tipps & Tricks: Ihr Hund orientiert sich an Ihrem Verhalten. Sind Sie nervös, spürt er das und lässt sich nur widerwillig auf die Bus- oder Zugfahrt ein. Sie können aber mit einigen Tricks eine Atmosphäre schaffen, die Ihrem Hund ein bisschen Entspannung verschafft.

Sind Hunde in Zug und Bus erlaubt?

Generell sind in Deutschland Hunde im Zug und im Bus erlaubt. Allerdings gelten für die Mitnahme gewisse Regeln und Bedingungen, über die Sie sich im Vorfeld gut informieren sollten. Denn auch wenn Ihr Hund sehr artig und wohlerzogen ist, dienen diese Regeln der Sicherheit Ihres Vierbeiners und der anderen Fahrgäste.

Welche Regeln gelten für die Mitnahme von Vierbeinern im Nah- und Fernverkehr?

Wenn Sie mit Ihrem Hund im Zug oder Bus reisen möchten, gibt es regionale Unterschiede bei den Regelungen. Denn manchmal sind schon von Ort zu Ort oder von Gemeinde zu Gemeinde verschiedene Nahverkehrsunternehmen mit unterschiedlichen Regeln zuständig. Deshalb ist es wichtig, sich vor der Fahrt zu informieren. Die gängigsten Regeln haben wir hier für Sie zusammengefasst:

  • Leinenpflicht in Bus und Bahn oder bereits an der Haltestelle
  • Kurzes Halten an der Leine
  • Für bestimmte Rassen gilt eine Maulkorbpflicht für Hunde im Zug und Bus
  • Größere Hunde müssen unter dem Sitz Platz nehmen
  • Kleine Hunderassen können auf dem Schoß gehalten werden
  • Hunde dürfen nicht auf einem Sitzplatz sitzen
  • In Fernbussen dürfen meistens nur Assistenzhunde mitfahren
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Sich an die Beförderungsbedingungen zu halten, dient sowohl dem Schutz des Hundes als auch von Mitreisenden. Verletzt der Hund einen Fahrgast oder beschädigt er einen Gegenstand, sind Sie als Halterin oder Halter gesetzlich verpflichtet, dafür aufzukommen. Insbesondere Personenschäden können hohe Kosten nach sich ziehen. Die über petolo erhältliche Hundehaftpflicht bietet bereits ab dem ersten Tag finanziellen Schutz in solchen Fällen für Sie und Ihren Vierbeiner.

Müssen Hunde in Zug und Bus einen Maulkorb tragen?

Ein Hund sitzt im Zug und trägt einen Maulkorb.

Möchten Sie mit einem größeren Vierbeiner im Bus oder Zug fahren, besteht für den Hund in der Regel eine Maulkorbpflicht. Halten sich Hundebesitzerinnen und -besitzer nicht an die Leinen- und Maulkorbpflicht, können sie den Zügen verwiesen werden und müssen je nach Bundesland mit einer Geldstrafe rechnen.

Anders ist dies, wenn Ihr Hund in einer Transportbox mitfährt. Dann muss Ihr Hund keinen Maulkorb tragen. Blindenführ- oder Assistenzhunde müssen im Zug innerhalb Deutschlands in der Regel auch keinen Maulkorb tragen. Da diese Vierbeiner wichtig für die Mobilität von Menschen mit Behinderungen sind, genießen sie besondere Rechte. Wichtig ist jedoch, dass diese Hunde als solche gekennzeichnet sind, um ihre Funktion als Blindenführ- oder Assistenzhund zu verdeutlichen.

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Gut zu wissen: Maulkorbpflicht für Listenhunde
Als sogenannte Listenhunde bezeichnet man Hunde, die per Gesetz als gefährlich eingestuft sind, z. B. Bullterrier, Staffordshire Terrier, Dobermann oder Kreuzungen dieser Rassen. Für diese gilt in vielen Bundesländern eine grundsätzliche Maulkorbpflicht, sobald sie sich im öffentlichen Raum befinden (Dies betrifft selbst das Treppenhaus zur Wohnung der Halterin oder des Halters.). Dementsprechend gilt für diese Hunde definitiv auch die Maulkorbpflicht im Zug, in der Bahn und im Bus. Welche Hunde als Listenhund eingestuft sind, ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich, sodass Sie sich auch hier im Vorfeld gut informieren sollten.

Was kostet ein Ticket für Hunde in Zug und Bus?

Wie viel ein Ticket für Hunde im Zug und Bus kostet, unterscheidet sich von Verkehrsverbund zu Verkehrsverbund. Polizeihunde, Blindenhunde und Assistenzhunde reisen grundsätzlich kostenfrei. Einheitliche Regeln gibt es auch für kleine Hunde (nicht größer als eine Hauskatze), die in einer Transportbox reisen: Diese gelten als Gepäck und werden somit generell, auch bei der Deutschen Bahn, kostenlos befördert. Für Hunde, die größer sind als eine Hauskatze und alle Hunde, die nicht in einer Transportbox reisen, ist üblicherweise eine Fahrkarte zu kaufen. Das ist bei den meisten Anbietern eine Fahrkarte für Kinder oder Fahrräder, die in der Regel 50 % des normalen Fahrpreises kostet.

So gewöhnen Sie Ihren Hund an Bus und Bahn

Ein Hund sitzt am Bahnhof.

Wenn Sie mit Ihrem Hund in der Bahn oder im Bus fahren möchten, ist es sinnvoll, vorher zu üben. Denn dass Hunde problemlos im Zug oder Bus mitfahren, ist keine Selbstverständlichkeit. Natürlich ist dies auch abhängig von der Persönlichkeit des Vierbeiners. Doch die laute, ungewohnte Umgebung und die vielen Menschen können selbst für ruhige und erfahrene Hunde eine Herausforderung sein.

So kann das Training schrittweise gelingen: 

  • Möchten Sie Ihren Hund im Zug oder im Bus mitnehmen, sollten Sie mit ihm zunächst den Bahnhof und die Umgebung erkunden. Ob Treppen, Rolltreppen oder Aufzug – Ihr Hund sollte nach und nach alles kennenlernen, womit er bei einer Bus- oder Zugfahrt konfrontiert sein könnte. 
  • Im nächsten Schritt sollte Ihr Hund den Bahnsteig bzw. die Bushaltestelle kennenlernen. Hier soll sich der Hund an die vorbeifahrenden Züge bzw. Busse und das Öffnen und Schließen der Türen gewöhnen.
  • Kommt Ihr Hund gut damit zurecht, können Sie mit ihm das Einsteigen üben. Sobald sich die Türen öffnen, können Sie Ihren Hund mit Leckerlis oder einem Spielzeug in die Bahn oder den Bus locken und eine oder zwei Stationen fahren. Während der Fahrt ist es wichtig, sich völlig normal zu verhalten, damit der Hund die Bus- oder Zugfahrt als etwas Alltägliches begreift, von dem keine Gefahr ausgeht.

Wie lange das Training insgesamt dauert, hängt davon ab, wie schnell sich Ihr Hund mit der Bus- bzw. Bahnfahrt anfreundet. Wichtig ist, regelmäßig zu üben und den Vierbeiner nicht zu überfordern. Möchte der Hund nicht in die Bahn oder den Bus steigen, sollten Sie ihn nicht dazu zwingen. Starten Sie lieber mit kurzen Trainingseinheiten und beenden Sie Übungen positiv, als den Hund Stress und Reizüberflutung auszusetzen.

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Tipps und Tricks für die Fahrt mit Hund in öffentlichen Verkehrsmitteln

Ihr Hund orientiert sich auch bei einer Bus- oder Bahnfahrt an Ihrem Verhalten. Sind Sie nervös, überträgt sich dies auch auf Ihren Vierbeiner. Mit einigen Tipps und Tricks können Sie während der Bus- bzw. Zugfahrt eine Atmosphäre schaffen, die Ihrem Hund ein bisschen Entspannung verschafft:

  • Gehen Sie sicher, dass Ihr Hund sich vor der Fahrt entleert hat. So ist er direkt entspannter und die Gefahr eines Malheurs ist geringer.
  • Suchen Sie sich einen Sitzplatz mit genügend Beinfreiheit, sodass Ihr Hund entspannt liegen oder sitzen kann. 
  • Finden Sie nur einen Stehplatz, nehmen Sie Ihren Hund zwischen Ihre Beine. So geben Sie ihm Sicherheit und signalisieren den Mitfahrenden, dass Sie Ihren Hund im Griff haben.
  • Achten Sie auf die Position des Schwanzes. Tritt jemand darauf, ist das einerseits schmerzhaft und andererseits eine negative Erinnerung an die Bus- bzw. Zugfahrt.
  • Das Anfahren und Abstoppen gerade bei Bussen ist ungewohnt für Hunde und kann zu Übelkeit führen. Deshalb sollte Ihr Hund nicht direkt vor der Fahrt eine Mahlzeit zu sich nehmen. 
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Sie möchten mit Ihrem Hund im Zug oder in der Bahn verreisen und fragen sich, welcher Versicherungsschutz Ihren Vierbeiner unterwegs am besten absichert? Oder neigt Ihr Hund dazu zu erbrechen während der Fahrt und Sie möchten wissen, welche Leistungen bei Gesundheitschecks für Hunde abgedeckt sind? In solchen Fällen können Sie sich kostenlos und unverbindlich zu den Hundekrankentarifen von petolo beraten lassen – persönlich, transparent und auf Ihre individuelle Situation abgestimmt. So finden Sie heraus, welcher Schutz zu Ihnen und Ihrem Vierbeiner passt, bevor Sie mit Ihrem Hund in Bus und Bahn verreisen.

Fazit: So gelingt eine entspannte Reise mit Hund in Bus und Bahn

Ein Hund kuschelt mit seiner Besitzerin im Zug.

In der Regel darf ein Hund in Deutschland im Bus und im Zug mitfahren. Welche Bedingungen für die Mitnahme eines Vierbeiners gelten und ob Hunde im Bus oder im Zug einen Maulkorb tragen müssen, hängt vom jeweiligen Verkehrsbund ab. Wenn Sie mit Ihrem Hund im Zug reisen möchten, sollten Sie sich also im Vorfeld gut informieren. Zudem sollten Sie darauf achten, das Tier vorab an Bus und Bahn zu gewöhnen und ihm während der Fahrt jederzeit das Gefühl von Sicherheit zu vermitteln. Um unnötigen Stress für Halterin oder Halter und damit auch für den Vierbeiner zu vermeiden, ist es empfehlenswert, die Reise so vorausschauend wie möglich zu planen. Denn je weniger Stress sich Halterinnen und Halter aufladen, desto mehr Ruhe und Gelassenheit können sie ausstrahlen – beste Voraussetzungen für eine entspannte Bus- oder Bahnfahrt mit dem Hund.

Quellenangabe:

Haltung

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