Ein Welpe spielt auf einer Wiese.

Borreliose beim Hund: Anzeichen, Diagnose & Behandlung

Zecken kommen dort vor, wo es Pflanzen gibt. Die Parasiten sind häufig Überträger gefährlicher Krankheiten wie Borreliose. Über einen Biss einer Zecke gelangen Erreger der Krankheit in den Körper des Wirtes. Doch wie gefährlich ist Borreliose für Hunde und lässt sich die Erkrankung behandeln?

Inhaltsverzeichnis

💡Das Wichtigste zur Borreliose beim Hund auf einem Blick: 

  • Erreger: Die Borreliose, auch Lyme-Krankheit genannt, wird von Bakterien der Gattung Borrelia verursacht. 
  • Übertragung: Hunde stecken sich über einen Zeckenbiss mit Borreliose an. Infiziert sich der Hund über den Biss einer Zecke, vermehren sich die Borrelien in der Haut des Tieres und verteilen sich dann über die Blutbahn im gesamten Körper. 
  • Symptome: Wurde ein Hund über einen Zeckenbiss mit Borreliose infiziert, kann er an Symptomen wie Fieber, Schwäche, Appetitlosigkeit und geschwollenen Lymphknoten leiden. 
  • Behandlung: Zur Behandlung der Symptome von Borreliose bei Hunden werden in der Regel Antibiotika verschrieben. Die effektivste Möglichkeit, um einer Erkrankung vorzubeugen, ist mithilfe einer Impfung.

Borreliose bei Hunden: Um welche Erkrankung handelt es sich?

Eine durch das Bakterium Borrelia verursachte Infektionskrankheit wird Borreliose genannt. Hunde infizieren sich mit Borreliose über einen infektiösen Zeckenbiss. Die Erkrankung beschränkt sich jedoch nicht nur auf Hunde. Beißt eine infizierte Zecke einen Menschen oder ein anderes Tier, können die Borrelien auch auf diese übergehen. 

Nach der Übertragung vermehren sich die Erreger in der Haut des Vierbeiners und gelangen von dort in dessen Blutbahn. Die Borrelien verteilen sich im ganzen Körper des Hundes und können Entzündungen an Gelenken, Nieren, Nerven und dem Herzen hervorrufen. 

Wie bekommt der Hund Borreliose?

Zecken sind Parasiten, die überall dort vorzufinden sind, wo es Pflanzen gibt. So können sich Hunde beim täglichen Auslauf im Freien schnell Zecken einholen. Es kann bis zu 24 Stunden dauern, bis eine festgesaugte Zecke Borreliose an einen Hund übertragen hat. Die Borreliose-Bakterien befinden sich im Speichel der Zecke und werden durch den Saugakt auf den Hund übertragen. 

Nicht alle Hunde, die mit Borreliose infiziert sind, zeigen auch tatsächlich Anzeichen einer Erkrankung. Tatsächlich entwickeln nur bis zu 10 % aller infizierten Hunde Symptome. Hunde können zwar an Borreliose erkranken, jedoch ist die Krankheit nicht ansteckend. Dennoch sollte beachtet werden, dass Zecken, die sich vom infizierten Hund lösen, leicht auf andere Tiere oder Menschen übergehen können und sie dann über einen Zeckenstich infizieren können.

Wie verhält sich ein Hund mit Borreliose?

Infiziert sich ein Hund mit Borreliose, können sich unterschiedliche Symptome entwickeln. Beispielsweise kann der Hund an Fieber leiden oder mit Lahmheit, Schwellungen an Lymphknoten und Gelenken oder einer Nierenentzündung zu kämpfen haben. 

Die durch Zecken herbeigeführte Krankheit kann zudem Entzündungen an Herz und Nerven verursachen. Häufig dauert es nach dem Zeckenbiss einige Monate, bis sich Symptome beim Hund zeigen.

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Gut zu wissen: Auch Hautrötungen können beim Hund zu sehen sein, wenn er Borreliose hat. Diese entstehen in der Regel um die Stelle des Zeckenstichs herum. Jedoch bleibt bei Hunden die Hautrötung meist durch das dichte Fell verborgen. Aus diesem Grund ist es für Hundehalterinnen und Hundehalter sinnvoll, regelmäßig die Haut des Hundes auf Zecken abzusuchen und diese schnellstmöglich zu entfernen.

Ist ein Tierarztbesuch notwendig, wenn der Hund Borreliose hat?

Ein Hund wird in der Tierklinik untersucht.

Die Borreliose beim Hund ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die von einer Tierärztin oder einem Tierarzt behandelt werden muss. Frisst der Hund nicht oder zeigt Anzeichen von Schlappheit und Fieber, sollten die Symptome mit einer Tierärztin oder einem Tierarzt abgeklärt werden.

Wie erfolgt die Diagnose von Borreliose bei Hunden?

Für die Diagnose der Borreliose-Infektion beim Hund werden von einer Tierärztin oder einem Tierarzt verschiedene Methoden herangezogen, beispielsweise Laboruntersuchungen. Diese zielen darauf ab, Antikörper gegen die Lyme-Krankheit im Blut des Tieres nachzuweisen. Allerdings sind Antikörper erst bis zu vier Wochen nach Infizierung nachweisbar.  

Zudem bedeuten Antikörper im Blut des Hundes nicht, dass er aktiv an Borreliose erkrankt ist, da Antikörper auch nach einer überstandenen Infektion im Körper des Tieres bleiben können. Das Immunsystem von Tieren bildet Antikörper, um Krankheitserreger wie Bakterien und Viren zu bekämpfen.

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Unser Tipp: Für Hundehalterinnen und Hundehalter ist es nicht so einfach zu erkennen, an welcher Krankheit ihr Liebling leidet. Die Symptome einer Borreliose beim Hund können auch auf eine andere Erkrankung hinweisen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer ihren kranken Vierbeiner tierärztlich begutachten lassen. Möchten Sie die Symptome Ihres Lieblings von einem Experten abklären lassen, müssen Sie ihn nicht gleich zur Tierarztpraxis bringen. Mit der Videosprechstunde von Dr. Fressnapf können Sie eine erste Beurteilung Ihres Vierbeiners vornehmen lassen und das ohne einen festen Termin in der Tierarztpraxis. Erfahrene Online-Tierärztinnen oder -Tierärzte können Ihr Tier über die Kamera Ihres Smartphones oder Tablets untersuchen. Falls ein persönlicher Besuch vor Ort ratsam ist, werden Sie und Ihr Hund in eine Tierarztpraxis Ihrer Wahl überwiesen. Das Beste daran ist, dass die Videosprechstunde von Dr. Fressnapf in allen drei Tarifen unserer Hundekrankenversicherung inklusive ist.

Ist Borreliose bei Hunden heilbar? 

Je früher der Hund behandelt wird, desto besser sind seine Heilungschancen. Die Behandlung von Borreliose beim Hund erfolgt in der Regel über einen Zeitraum von etwa vier Wochen mithilfe eines Antibiotikums. Treten nach erfolgreicher Behandlung immer wieder Rückfälle auf, könnte die Infektion bereits chronisch sein.   

Die frühzeitige Bekämpfung von Borreliose beim Hund ist wichtig, um schwerwiegende Spätfolgen zu verhindern. Eine schnelle Erkennung der Anzeichen sowie die Behandlung der Borreliose kann die Heilungschancen des Hundes erheblich verbessern. Mit der Hundekrankenversicherung von petolo haben Hundehalterinnen und Hundehaltern die Sicherheit, dass die Kosten für die Untersuchung und Behandlung von Borreliose abgedeckt sind. Dank des jährlichen Gesundheitsbudgets in Höhe von 120 € können sich Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer sich darauf verlassen, dass ihr Vierbeiner die bestmögliche Behandlung erhält, ohne finanzielle Belastungen durch hohe Tierarztkosten für den Hund fürchten zu müssen. Überzeugen Sie sich selbst und finden Sie den Tarif der Hundekrankenversicherung von petolo, der am besten zu Ihnen und Ihrem Liebling passt.

Die Tarifübersicht der petolo Hundekrankenversicherung.

Borreliose bei Hunden vorbeugen

Um Borreliose bzw. einem Zeckenbiss beim Hund vorzubeugen, können verschiedene Maßnahmen getroffen werden. Zu diesen zählt das regelmäßige Absuchen des Hundes auf Zecken, Präparate gegen Parasiten oder eine Impfung des Hundes gegen Borreliose

Die Prävention eines Zeckenbisses kann sinnvoll sein, da sich die Symptome der Borreliose beim Hund häufig erst Monate nach der Infektion zeigen. Eine wirksame Methode, um Zecken vorzubeugen, ist mithilfe von Spot-On-Präparaten. Dabei handelt es sich um ein Anti-Parasiten-Mittel, das wie ein unsichtbarer Schutzmantel auf der Haut des Hundes wirkt. Als weitere Maßnahme können Hundehalterinnen und Hundehalter nach jedem Spaziergang die Haut und das Fell ihres Hundes auf Zecken untersuchen und diese sofort entfernen. Zudem können Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer ihren Hund gegen Borreliose impfen. Die Impfung senkt das Risiko einer Infektion durch Borrelien.

Fazit: So schützen Sie Ihren Hund vor Borreliose

Eine Besitzerin greift ihren Hund am Halsband.

Parasiten wie Zecken können Überträger gefährlicher Infektionskrankheiten sein. Solche gefährlichen Erreger sind zum Beispiel Borrelien, die Borreliose bei Hunden auslösen. Diese Erkrankung kann unbehandelt für den Vierbeiner einen schmerzhaften Leidensweg bedeuten. Zudem besteht die Gefahr, dass die Erkrankung chronisch wird, wenn sie zu spät entdeckt wird. Aus diesem Grund sind präventive Maßnahmen wichtig, um die Gesundheit eines Vierbeiners zu schützen. Spot-On-Präparate wie Halsbänder und Salben bilden einen schützenden Film auf der Haut des Hundes, sodass Parasiten wie Zecken oder Flöhe ihn nicht beißen können. 

Möchten Hundehalterinnen und Hundehalter effektiv der Krankheit vorbeugen, empfehlen Tierärztinnen und Tierärzte eine Impfung gegen Borreliose. Die Impfung hilft dem Immunsystem des Hundes, Antikörper gegen Borrelien zu produzieren. Die Antikörper können dazu beitragen, einer Infektion vorzubeugen, wenn der Hund von einer infizierten Zecke gebissen wird.

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Unser Tipp: In der Hundekrankenversicherung von petolo stehen Hundebesitzerinnen und Hundebesitzern je nach Tarif ein Gesundheitsbudget von bis zu 120 € pro Jahr zur Verfügung, die sie zur Deckung der Impfkosten verwenden können. Eine Impfung ist besonders für Tiere, die viel Zeit im Freien verbringen, wichtig.

Quellenangaben:

  • https://www.esccap.de/borreliose-beim-hund-was-sie-darueber-wissen-sollten/
  • https://www.anicura.de/fuer-tierbesitzer/hund/wissensbank/borreliose/
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